Rezension zu "Fehlgeburt - und dann...: Wieder nicht mehr guter Hoffnung" von Anja Reif
MEINUNG
Dieses Buch bekam ich nach der Geburt meines zweiten Sternenkindes Henry geschenkt. Wenn man bereits 2 Sternenkinder im Herzen trägt, beginnt man zu zweifeln am Schicksal, am eigenen Leben und vor allem an der Möglichkeit jemals das eigene Kind in den Händen zu halten. Man sucht nach Leidensgenossinnen , die das gleiche Schicksal teilen, und schließlich doch noch mit einem gesunden Kind beschenkt wurden, um Kraft, Mut und Hoffnung zu schöpfen. Anja Reif spricht betroffenen Frauen aus der Seele. Sie beschreibt haargenau die Gefühle die einen nach diesem schmerzhaften Verlust zu überwältigen drohen: die Wut, der Neid und die Angst, die zum ständigen Begleiter werden . Es tut gut, über mögliche Therapien und Untersuchungen zu lesen, die nach der möglichen Findung einer Ursache helfen können zukünftige Schwangerschaften zu festigen und das Fehlgeburtenrisiko zu senken. Betroffene Frauen sollten Ihr Schicksal nicht einfach als gegeben hinnehmen, sondern einen Weg aus der tiefen Trauer die Fehlgeburten auslösen, suchen. Auch wenn dies, wie im Falle der Autorin, durchaus einen wahren Untersuchungsmarathon bedeuten kann (aber nicht muss), zeigt dieses Buch, dass es sich lohnt für sein Glück zu kämpfen. Ein wahres Mutmacher-Buch, welches einen Kraft schöpfen und wieder nach Vorne blicken lässt.
MEIN FAZIT
Mir hat dieses Buch nach der stillen Geburt meines 2. Sternenkindes wieder die Möglichkeit gegeben nach Vorne zu schauen, sich selber nicht in der Lethargie der Trauer zu verlieren und ein klein wenig Mut zu fassen, für das was kommen kann. Ein kleines Mutmacher-Buch ,welches betroffene Frauen unbedingt lesen sollten.