Das Lesen dieses Buches hat meine Sicht auf das krank sein und Heilung verändert. Es war mir schon vorher bekannt, dass Krankheiten immer ein Hinweis darauf sind, dass es etwas zu „heilen“ oder zu richten gibt in der eigenen Lebenssituation, jedoch hatte ich dabei bisher über die familiären und kollektiven Zusammenhängen nicht so sehr nachgedacht. Und genau da spielen Kinder – und ihre Kinderkrankheiten – auf dem Weg zur Heilung des gesamten Systems eine wichtige Rolle.
Auch für jemanden, der selber keine Kinder hat (wie mich) ist es sehr aufschlussreich das Buch zu lesen. Immer wieder gab es ein Aha!, was meine eigenen Krankheiten (egal, ob in der Vergangenheit oder aktuell) betraf. Zum Beispiel habe ich seit langem Gelenk-Probleme. Da habe ich nun von Anja Tochtermann gelernt, dass die immer wieder akut auftretenden Entzündung eigentlich insofern ein gutes Zeichen sind, als sie bedeuten, dass dann jedes Mal mein Körper, mein System (noch einmal) versucht, das dahinter verborgene Grund-„Problem“ zu lösen.
Besonders gut gefallen haben mir die Innenreisen im Buch, die „normalerweise“ die Mutter und /oder der Vater für sein Kind durchführen sollte. Ich habe Anja Tochtermann Vorschlag aufgegriffen, und sie (alle!) für mein inneres Kind gemacht. Zum Teil war eine Er-leicht-erung unmittelbar zu spüren.