Rezension zu "Der Letzte war zu viel" von Anja Wyser
Chloe wacht nach einer Party auf und weiß nicht mehr viel. Also gar nichts mehr. Leider auch nicht wem die gelben Männerturnschuhe im Flur ihrer Wohnung gehören und ob sie wohlmöglich den besten Sex ihres Lebens mit ihrem Traummann hatte ...
Und genau so fängt die Geschichte, die Anja Wyser uns auf eine herrlich erfrischende Art und Weise erzählt, an. Wieso sollten nur Männer im "Hangover"-Style solche Dinge erleben? Girlpower!
Ihre Figur Chloe, die von ihrer besten Freundin Ruby unterstützt wird, führt uns Stück für Stück durch den Versuch die Lücken der Erinnerung zu füllen und wirft sich dabei wieder in die Suche nach Mr. Right, ob ihm nun die gleben Turnschuhe gehören mögen oder nicht. Und was nimmt Frau nicht alles auf sich? Quälende Stunden im Fitness-Studio und emotionale Tiefschläge bei Abfuhren. Dabei ist die Schweizer Autorin so dicht bei ihrer Hauptfigur, dass man als Leser direkt mitfiebert. Wem die Schuhe gehören bleibt übrigens eine spannende Frage ... genauso wie die Frage ob es den perfekten Partner für Chloe überhaupt gibt.
Liebe, Sex, Humor und Situationen die uns allen bekannt sind ... herrlich.
Ich vergebe 5 Sterne für eine Liebesgeschichte aus dem modernen Leben einer jungen Frau, wie wir sie uns alle im Freundeskreis wünschen.