Rezension zu "Das bisschen Sünde" von Anke Greifeneder
Inhalt
Annie ist heilfroh, kein Teenager mehr zu sein. Sie hat einen tollen Job, zwei niedliche Katzen und – ach ja, ihren Freund kürzlich verlassen. Welche selbstbewusste Frau ist heute noch auf einen Mann angewiesen? Doch dann steht aus heiterem Himmel Annies große Liebe aus Schulzeiten vor ihr. Max ist aufregend, unwiderstehlich … und immer noch ein Riesenarsch. Und Annie verhält sich, ohne es zu wollen, wieder wie eine Sechzehnjährige. In diesem Gefühlswahnsinn hilft ihr nur ein radikaler Einschnitt: der Gang ins Kloster. Oder ist Max vielleicht doch die ein oder andere Sünde wert?
(Quelle: Amazon )
Meine Meinung
Annie arbeitet in einer Apotheke und will diese unbedingt übernehmen, wenn der Chef demnächst in Rente geht. Endlich wieder mehr von der Naturmedizin und weniger Chemiekram – so ist ihr Plan. Bis plötzlich eine neue Mitarbeiterin vor der Tür steht und den Chef um den Finger wickelt. Auf einmal steht Annie im Fokus zu klauen und psychisch nicht in der Lage zu sein, ihren Job auszuüben. Nebenbei hat Annie auch im Liebesleben einige Probleme – ihre Jugendliebe ist der neue Tierarzt, der ein Arschloch ist, und ihr Blind Date für das Klassentreffen entpuppt sich als Parallelklassenschüler aus dem gleichen Jahrgang…Zeit den Männern abzuschwören und ins Kloster zu gehen.
Zu Beginn war mir Annie wirklich sympathisch, da sie ein unglaublich lustiger und ironischer Mensch ist. Und sie mir Leid tat – so eine Mutter ist wirklich anstrengend. Doch im Lauf der Kapitel wurde mir Annie immer unsympathischer, da sie immer mehr ins Lächerliche und Albernde abglitt. Man konnte sie einfach nicht mehr ernst nehmen und verdrehte irgendwann nur noch die Augen über ihre Unfähigkeit.
Der Schreibstil war leider überhaupt nicht meins und mir fiel das Lesen schwer – ständig wird etwas wiederholt und insgesamt zog es sich wie zähes Kaugummi.
Insgesamt hat mir die Geschichte leider überhaupt nicht gefallen, weil es alles so überdramatisiert und fernab der Realität klang. Es war einfach von allem zu viel. Die Handlung rund um Max, die alten Klassenkameraden, der Apotheke und die fehlende Liebe konnte mich überhaupt überzeugen. Auch die Katzen wirkten deplatziert.
Einzig die Kapitel um die Nonnen und die Zeit im Kloster waren halbwegs interessant, sowie auch die Zeit mit der Mutter im Kloster und die Lästereien der zwei anderen weiblichen Gäste.
Sterne