Rezension zu "Glaube, Liebe, Hoffnung" von Anke Kühne
Die Autorin erhielt die Idee ihr Buch zu schreiben, während sie mit ihrer Familie im Sommer 2018 für drei Monate im Wohnmobil durch Kanada und die USA reiste. Sie traf mehrfach Studenten aus Osteruropa, die Summerjobber waren. Sie fühlte, dass sie ungerecht behandelt wurden, ohne dass sie das je erwähnt hätten. Zurück in Deutschland recherchierte die Journalistin zum Thema und stieß auf einen Dokumentarfilm der amerikanischen Professorin Melody Gilbert. In deren Film The Summer Help prangert sie die Missstände an, unter denen osteuropäische Studenten häufig in den USA arbeiten.
Anke Kühne interviewte osteuropäische Studentinnen und Studenten für eines ihrer drei Kapitel des Buches. Man merkt, dass die Autorin Politikwissenschaften studierte, mit Schwerpunkt EU-Osterweiterung und ihr das Thema daher besonders am Herzen liegt. Mir gefällt es am besten im Buch. Ich hätte liebend gerne mehr zum Thema und weiterführende Interviews gelesen. Besonders spannend finde ich die Balkanregion. Ich würde mich freuen, wenn die Autorin dieser ein eigenes Buch widmet.