Rezension zu "Kinderlachen auf dem Dünenhof" von Anke Petersen
Inhalt:
Erika und Greta, die Enkelinnen von Anni aus Teil 1, führen das Kindererholungsheim Dünenhof weiter. Greta wartet nach Kriegsende auf ihren in Gefangenschaft gekommenen Ehemann Joachim, den sie kurz vor Beginn des Krieges kennengelernt und geheiratet hat. Denn gemeinsam mit ihm hatte sie geplant, die Insel zu verlassen und Medizin zu studieren, um Kinderärztin zu werden. Erika heiratet den aus seiner Heimat vertriebenen Kinderarzt Jonas und wird deshalb offen angefeindet.
Meine Meinung:
Etwas überrascht hat mich, da ich den Klappentext nicht gelesen hatte, der große Zeit- und damit einhergehende Generationsübersprung. In wenigen Worten erhält man kleine Häppchen von der Entwicklung nach Band 1 und folgt nun der Geschichte um Annis Enkelinnen Greta und Erika.
Auch hier plätschert die Geschichte erst einmal so dahin. Selbst die Entwicklungen - vor allem Erika betreffend - ähneln sehr jener im 1. Teil mit kleinen Abwandlungen. Manche der Begebenheiten haben einen etwas anderen Hintergrund oder gehen etwas anders aus als im 1. Teil, das Muster ist aber gleich.
Da der Schreibstil aber wieder recht unterhaltsam war und ich wissen wollte, ob Gretas Mann zurückkehrt und sich Gretas Traum vom Medizinstudium erfüllt, bin ich drangeblieben. Ohne Gretas Geschichte hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen, da Erikas Geschichte der Geschichte von Anni einfach zu ähnlich war.
Störend waren auch die Druck-/Grammatikfehler. Beispielsweise wurde in einer Szene, in der nur Erika vorkam, diese plötzlich als Greta bezeichnet. Auch kamen falsche Satzstellungen vor (Beispiel auf Seite 359 - Originalausgabe Oktober 2023: „Die beiden Lümmel wenn ich erwische.“)
Fazit:
Der 2. Teil der Dünenhof-Trilogie war zwar unterhaltsam, jedoch mit wenig neuen Ideen. Ob ich den 3. und letzten Teil noch lese, weiß ich noch nicht.