Cover des Buches Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa (ISBN: 9783940367495)
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Rezension zu Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa von Ann-Kathrin Karschnick

Rezension zu "Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa" von Ann-Kathrin Karschnick

von BTOYA vor 14 Jahren

Kurzmeinung: 15.05.2010 ab 11 Uhr auf dem Mittelalter-Spectaculum (Eintritt Spectaculum, Lesung kostenlos) ● 16.05.2010 ab 11 Uhr auf dem Mittelalter-Spe...

Rezension

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BTOYAvor 14 Jahren
Mit »Die Feuerritter – Kampf um Teinemaa« bereichert Ann-Kathrin Karschnick das Genre Fantasy um ein High Fantasy-Abenteuer von dem ich persönlich unbedingt Fortsetzungen lesen möchte. «Entsetzen und Grauen lagen auf dem im Mondschein fahl wirkenden Gesicht des jungen Mannes. Was seine sonst so glasklaren, hellblauen Augen gerade gesehen hatten, konnte er nicht fassen. Diese Grausamkeiten waren zu viel für seinen Verstand. Nur schwer begriff er, welche Auswirkungen das soeben Gesehene haben würde. Ein dunkler Schleier legte sich über seine Augen und hinterließ Spuren panischer Angst. Was sollte er nur tun? Etwas regte sich an seiner Brust. Sein Herz schlug immer noch rasend schnell und es wollte sich einfach nicht beruhigen. Nur sehr langsam drang die Wärme durch seinen Mantel an seinen Körper. Fast hätte er in seiner alles umfassenden Angst das kleine Ding in seinen zitternden Armen vergessen. Traurig blickten ihn zwei leuchtend grüne Augen an, beinahe so, als habe der kleine Knirps genau verstanden, was vor Kurzem in dem Haus seiner Eltern passiert war. Das Baby in seinen Armen zitterte unmerklich, während der Wind bedächtig an der dünnen Decke zog. Khanto öffnete seinen Mantel und drückte den Jungen näher an sich heran. Sogleich hörte das Baby auf zu zittern. Der Mann schaute sich den Jungen genauer an. Es war das erste Mal, dass er ihn in den Armen hielt, denn der Säugling war erst wenige Monate alt (…)» … Inzwischen im jugendlichen Alter und seit einem Jahr bei einem Tischler in der Lehre will Tulurin nur einen für ihn ganz alltäglichen Botengang erledigen und zwei Stühle an den tyrannischen Stadthalter von Shin-Du ausliefern. Doch diesmal ist er zur falschen Zeit am falschen Ort: „Wirst du mich dabei unterstützen, den König von Teinemaa zu töten?“ Als Tulurin diese Worte des Stadthalters von Agláar ungewollt aufschnappt, versucht er voller Panik zu fliehen - und findet sich bald in den dunklen Verliesen der Stadt wieder… So lässt die Autorin für den Hauptprotagonisten das größte Abenteuer seines Lebens und für mich einen rundum faszinierenden, überraschungsreichen und bildgewaltigen Lesemarathon beginnen. Ich kann nicht sagen was mich mehr begeistert hat: die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere der Geschichte, die so nachvollziehbar geschilderten Schwierigkeiten zwischen den verschiedenen Völkern/Rassen, die ganz einzigartigen Orte ('Kienshecken' konnte ich geradezu beim Lesen rascheln und wachsen hören, der Duft der Zweige und Blätter stieg regelrecht aus den Seiten hervor), die spannenden Wendungen und Überraschungen die den schwierigen Weg und die vielen Aufgaben Tulurins und seiner Freunde so fesselnd gestalten - oder die für mich einfach traumhafte Schöpfung der Autorin: die "Kan Ignista" (lasst Euch einfach überraschen ^). Mein Fazit: Für mich hat »Die Feuerritter – Kampf um Teinemaa« keine Wünsche an das Fantasy-Genre offen gelassen. Spannung, Witz, Bilderflut, Emotionen, Magie, faszinierende neue Orte und Wesen – ich bin völlig in die Geschichte eingetaucht und an Schlaf war erst wieder zu denken als mit dem Epilog auf Seite 622 die letzte Zeile verschlungen war. Ein einziger Wermutstropfen bleibt: Da ich leider nie in "Kiehnshecken" Urlaub machen, persönlich einem "Kan Ignista" vorgestellt und damit vielleicht "Ignisha'avor" werden kann ... grummel ich ein wenig vor mich hin, dass Ann-Kathrin mir diese Flausen überhaupt in den Kopf gepflanzt hat ...
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