Cover des Buches Phoenix - Kinder der Glut (ISBN: 9783944544533)
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Rezension zu Phoenix - Kinder der Glut von Ann-Kathrin Karschnick

Spannender Abschluss der Trilogie

von Aleshanee vor 7 Jahren

Rezension

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Aleshaneevor 7 Jahren
Band 3 setzt genau am Ende des Vorgängers an. Kämpfe und Flucht bestimmen noch immer das Leben von Tavi und Leon, doch sie finden immer mehr Verbündete, die sich mit ihnen gegen die Saiwalo zusammenschließen.

Der letzte Weg führt sie wieder zurück nach Hamburg und mit ihnen tragen sie die Ereignisse aus Paris über die Grenzen hinaus. Die Auswirkungen werden spürbar und eine Veränderung scheint sich im Denken der Menschen festzusetzen. Aber noch immer steht die Kontinentalarmee und die Führung der Saiwalo einem friedlichen Leben entgegen, aber die beiden geben nicht auf, um diesen sinnlosen Krieg aufzuhalten.

Erzählt wird wieder im Wechsel aus den Perspektiven von Tavi und Leon. Dabei sind sie sehr detailliert, egal ob es um ihre Gefühle, den Schauplatz oder die Handlung geht, man kann sich alles sehr gut vorstellen und ist immer mitten im Geschehen. Kleine Rückblicke geben Aufschluss auf Vorkommnisse aus der Vergangenheit und haben geholfen, einige der Figuren besser zu verstehen.

Die Visionen der Hexe Katharina leiten die beiden Protagonisten wie Marionetten an ihren Fäden und gerade Leon ist dadurch sehr verunsichert. Aber er will vertrauen lernen und daran glauben, dass sie ihr gemeinsames Ziel erreichen werden. Er hat sich mittlerweile etwas besser mit seinem Schicksal zurecht gefunden und lernt, damit umzugehen und seine Gabe auch einzusetzen.
Tavi dagegen lernt endlich wieder, sich auf ihre eigenen Instinkte zu verlassen. Und man erfährt einiges aus ihrer Vergangenheit, was ihr Verhalten erklärt. Trotzdem konnte ich nicht immer nachvollziehen - ihr Alter von 2000 Jahren entspricht für mich nicht ganz ihren unüberlegten Handlungen, auch wenn diese wahrscheinlich an ihrem ungestümen Wesen liegen. Jedenfalls bleibt sie ihrer Kämpfernatur treu und tut alles, um die, die sie liebt, zu beschützen.

Eleazar und Jörensen sind mir hier besonders ins Auge gestochen. Eleazar kennt man ja schon aus dem vorherigen Band und er hat auch hier wieder für einige Würze gesorgt. Der Hintergrund zu seiner Person blieb mir aber zu sehr im Dunkeln und die kleinen Häppchen, die man erfährt, haben mir nicht ganz ausgereicht - hier hätte ich gerne noch mehr erfahren.
Den Eisriesen Jörgensen hab ich sehr ins Herz geschlossen. Er ist ein eher ruhiger und standfester Charakter, der sich mit den Anforderungen immer weiter entwickelt.

Viele kuriose Ideen haben die Spannung hoch gehalten und interessant waren auch die vielen unterschiedlichen Seelenlosen, das Schicksal von Nathan und die überraschenden Wendungen. Manche Details kamen mir widersprüchlich vor und einige Fragen sind noch offen geblieben, aber insgesamt hat alles am Ende zu einem runden Abschluss geführt.

© Aleshanee
Weltenwanderer
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