Ann-Kathrin Wasle

Janek sein Leben verläuft nicht so wie er es sich erhofft. Eigentlich weiss Janek gar nicht was er möchte nur dieses- einmal den Berg Tuolpagorni in Lappland besteigen. Ein Ereignis bringt Janek der Fürstin Libuse näher und wenn er ihr 3 Wünsche erfüllt, dann soll auch sein Wunsch wahr werden....doch was ist der wahre Preis?

"Der surreale Anblick lässt ihn den Kopf schütteln. Immer noch überlegt Janek, ob seine Erlebnisse der letzten Stunden nicht doch nur ein Fiebertraum waren." (Seite 70)

Dies ist der dritte Band der "Nachtschattengewächse" der Autorin Ann Kathrin Wasle. Und auch hier empfinde ich wieder pure Begeisterung über die bildhafte Erzählung und dem Mysteriösen.

Ich empfehle die vorigen Bücher zu kennen, gerade den ersten Band. Den Zweiten habe ich nicht gelesen, jedoch sind mir viele Protagonisten aus dem ersten Band auch hier bekannt.

Gemeinsam mit Janek erleben wir das sagenumwobene Prag mit seinen Festungen, Friedhöfen und seiner Geschichte. Wie schon gesagt besitzt die Autorin ein Händchen um die Geschichte bildhaft zu beschreiben und bringt uns Prag und seine Unterwelt näher.

Janek ist wie wohl viele angehende Erwachsene. Die Schule ist nichts mehr für einen, aber den Beruf als IT-LER möchte er auch nicht ewig machen. So wirklich einen Plan hat Janek nicht, aber alles soll besser werden wenn er in Lappland den Tuolpagorni bestiegen hat.

Die Fürstin Libuse will Janek hier unterstützen jedoch muß er vorher 3 Wünsche für sie erfüllen. Und manchmal glaubt nicht nur Janek dass er träumt und sich Dinge einbildet.

Die Geisterwelt und das Mysteriösen und Mystische wird hier keinesfalls kitschig oder rein gruselig dargestellt, nein. Es bindet sich mit Janek in kurzen und gut zu lesenden Kapiteln zusammen und begeistert, macht sprachlos und ist einfach mal was Neues.

Ich mag diese Reihe einfach und für alle die mal etwas außergewöhnliches zum Lesen suchen werden hier fündig werden.

MEINE MEINUNG

Rita ist sehr unzufrieden mit der Gesamtsituation und sie wehrt sich nicht gegen Angriffe. Sie beruhigt sich immer wieder, in dem sie sich ritzt.

Außerdem hat sie einen Weg gefunden sich anderweitig zur Wehr zu setzen.

Da trifft sie auf Erika, die sie in die Unterwelt führt und Rita, gutgläubig wie sie ist, folgt ihr. Das sie sich hier mit dem Teufel einlässt ist ihr lange nicht bewusst, bis sie auf Lucian trifft.

Das Buch ist sehr interessant geschrieben und man sieht, wie sich Rita mit den Geschehnissen beschäftigt. Sie ist beunruhigt, was alles so plötzlich passiert und ihr wird bewusst, das es falsch ist, sich mit solchen Wesen einzulassen.

Der Weg wieder zurück in ihr eigenes Leben ist aufregend und spannend zu lesen. Man sieht, wie sie sich sehr mit sich selbst beschäftigt und ihre Handlungen reflektiert.

Man sieht hier sehr deutlich, das man durch bestimmte Gegebenheiten schnell auf die schiefe Bahn gerät. Wieder auf den richtigen Weg zu finden ist dann oft sehr schwer. Man sollte sich niemals mit anderen Personen vergleichen. Jeder Mensch ist individuell und das sollte er auch bleiben, denn das ist gut so.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und von mir gibt es daher auch gerne die vollen 5 Sterne, da man auch sein eigenes ICH anfängt zu überdenken.

Danke für dieses wundervolle Werk

Am Ende des ersten Bandes hatte ich gehofft, Rita auf ihrem Weg weiter zu begleiten, doch leider hatte sie hier nur einen kleinen Gastauftritt. Ihre Durchsetzungskraft hat sich allerdings nicht wieder verflüchtigt zum Glück, denn sie feiert den nächsten Erfolg.

Dafür lernen wir Erika besser kennen und am Ende sogar eine ihrer Sünden, die sie zu dem werden ließ, was sie heute ist. Doch ansonsten ist sie sehr fixiert auf einen sterbenden Mann. Wirklich schade, hatte ich mir auch von ihr mehr erhofft als bloße Gespräche. Von Engeln und Dämonen bin ich mehr Action gewohnt. Dies ist hier nicht der Fall.

Für mich ist die Geschichte geradezu dahingeplätschert. Sie ist ganz okay für zwischendurch, aber vom Hocker haut sie mich nicht. Zu viele Details, zu viele Gespräche, die irgendwie nicht so richtig irgendwohin führen.

Ob ich mich den anderen Bänden widme, weiß ich noch nicht, wir werden sehen…