Ich habe „On Off“ das erste Mal direkt 2019 gelesen, als es rausgekommen ist, weil hinten draufstand, dass es für Fans von Ursula Poznanski sei. Mir hat das Buch damals sehr gefallen und es hat auch einen wichtigen Punkt in meinem Wandel zu Büchern für ältere Leser und Spannungsliteratur dargestellt. Nun, fünf Jahre später, markiert es das erste Buch, das ich ein zweites Mal gelesen habe. Ich hatte ein bisschen Angst, dass es langweilig werden könnte, weil ich mich noch ziemlich gut an die Geschichte erinnert habe, doch „On Off“ konnte mich auch beim zweiten Mal wieder fesseln. Immer wieder gab es Szenen, an die ich mich noch klar erinnerte, oder andere, die mir einfach ein bisschen bekannt vorkamen (ich hatte zum Beispiel auch bei manchen Dialogen das Gefühl, sie vor Kurzem schon einmal gelesen zu haben, was ich nach fünf Jahren echt krass finde), aber einiges hatte ich auch nicht mehr auf dem Schirm. Nora und Alex waren für mich noch immer total süß zusammen und ihre Annäherung war gut und sehr romantisch umgesetzt. Wieder flog ich schon nach Kurzem nur noch so durch die Seiten, weil es schnell recht spannend wurde. Mir ist zwar immer mal wieder aufgefallen, dass die ganze Geschichte eigentlich ganz schön unrealistisch ist, das hat mich allerdings nicht sonderlich gestört. Ich bin froh, das Buch noch einmal gelesen zu haben und es hat mich dabei auch immer wieder erinnert, wieso es zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Einige Szenen (SPOILER), zum Beispiel die, bei der Nora und Alex mit Benny zusammen aus dem Fenster klettern, (SPOILER ENDE) haben mich auch definitiv nachhaltig geprägt und sich bei mir ins Gedächtnis eingebrannt. Heute würde ich vermutlich nur noch vier Sterne vergeben, aber ich behalte die alte Bewertung, die ich vor Jahren getroffen habe, dennoch bei. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite 234 fehlt das „zu“ bei „um eine Lösung zu finden“ und auf Seite 304 steht „Flamingo-Buchs“ statt „Flamingo-Busch“.
Ann-Kristin Gelder
Lebenslauf
Ich bin 1981 geboren und lebe gemeinsam mit meinem Mann, meinen drei Kindern und (mittlerweile) drei Katzen an der deutschen Weinstraße. Wenn ich nicht gerade in Manuskripten vergraben bin, quäle ich mehr oder minder unschuldige Schüler. Meine Fächer Musik und Deutsch unterrichte ich mit Leidenschaft und freue mich, beide Bereiche auch außerhalb der Schule verwirklichen zu können. Meine Hobbys sind bunt gemischt, denn ich kann mich für vieles begeistern. Ich stehe gerne auf der Bühne, kann aber auch Stunden vor dem Rechner oder der PS4 verbringen, um die Legionen der Hölle zu bekämpfen. Ich könnte mich mehrere Tage mit meinen geliebten Büchern zurückziehen, bin aber auch Mitglied der ortsansässigen Schauspielgruppe, gehe Geocachen und besuche Festivals.
Als Clara Benedict habe ich 2018 beim Thienemann-Esslinger Verlag die Aura-Trilogie veröffentlich, und als Helena Becks war ich beim Januar 2019 erschienenen Buch "Liebling, ich habe die Kinder verschenkt" für Janine Kunze als Co-Autorin tätig.
Alle Bücher von Ann-Kristin Gelder
ON:OFF
The Evil of Salwood
21 Tage
Aura - Die Gabe: Die Aura-Trilogie 1| Dark Academia Romantasy
Neue Rezensionen zu Ann-Kristin Gelder
Ich habe selten die Hauptcharaktere so schnell ins Herz geschlossen wie hier. Nora weiß das sie sich nicht in ihren Auftrag verlieben darf aber da steht er dann Alex, ein unglaublich Mann. Er ist witzig, gerissen und kann Nora sofort durchschauen das sie sich versteht aber die Tragweite warum sie dies tut kann er nicht begreifen. Nora versucht sich fernzuhalten und auch ihren Auftrag abzubrechen aber nach dem ihre Chefs ihr deutlich gemacht haben das man nicht kündigen kann, muss sie wohl oder übel mitspielen. Eine fesselnde Geschichte über eine neue Technik um das Bewusstsein anderen Menschen mitzufühlen. Doch die Chefs sind skrupelloser als man am Anfang vermutet.
Eine Herzensempfehlung meinerseits
Rezension zu "The Evil of Salwood" von Ann-Kristin Gelder
Ich mochte das Setting, Salwood war ein bisschen mystisch und die Kleinstadtstimmung kam gut rüber. Dafür, dass die Bevölkerung seit zweihundert Jahren von der Außenwelt abgeschnitten war, waren mir die Charaktere allerdings ein bisschen zu sehr wie normale Jugendliche, da das Buch aber generell nicht den Anspruch hat, realistisch zu sein, sah ich darüber hinweg. Die Salzwenden alle paar Monate, bei denen sich die Jungen bei einer Feier eines der Mädchen aussuchten, das gerade siebzehn geworden war, um dann mit ihr zu schlafen, fand ich hingegen sehr seltsam. (SPOILER) Genauso wie die etlichen Szenen, in denen Faye von einem Geist besessen war und aus dem Nichts über Ezra herfiel, obwohl er sich deutlich dagegen wehrte. So etwas finde ich gerade in einem Jugendbuch problematisch, da es den jungen Lesern suggeriert, dass so etwas in Ordnung und romantisch sei. (SPOILER ENDE) Das Buch wird als Mysterythriller beschrieben, es ging für mich jedoch eher ein bisschen in Richtung Fantasy und war weniger ein Thriller, denn besonders in der ersten Hälfte steht eher die Liebesgeschichte im Fokus, der Spannungsteil fand sich erst in der zweiten Hälfte. Richtig spannend wurde es für mich erst am Ende, als die große Enthüllung stattfand. (SPOILER) Als Faye beim Exorzismus auffiel, dass in der Chronik seit zweihundert Jahren die gleiche Handschrift stand, war ich baff. (SPOILER ENDE) Darauf folgte ein, wie ich finde, grandioses Finale, das in einem zufriedenstellenden Ende mündete. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite 299 ist „ungewöhnlichen“ mitten in der Zeile vor „lichen“ getrennt, also so: „ungewöhn-lichen“.
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