Mystery in Oxford
von DasBuecherregal
Kurzmeinung: Ganz unterhaltsam aber leider sehr vorhersehbar.
Rezension
Wie würdest du reagieren, wenn du herausfindest, dass dein gesamtes Leben auf Lügen beruht?
InhaltCassie ist Mitte zwanzig, Vollwaise und stets auf der Flucht vor den Schatten der Vergangenheit. Sie glaubt, ihre Existenz verheimlichen zu können, bis eines Tages ein Paket vor ihrer Tür liegt, das an ihre Mutter adressiert ist- diese hat jedoch vor zehn Jahren Selbstmord begangen.
In dem Paket findet sich ein Foto ihrer Mutter, das Cassie mehr über die Jugend ihrer Mutter verrät, als diese sie je wissen ließ.
Neugierig macht Cassie sich zur Oxford University, als Austauschstudentin getarnt auf, um die Geheimnisse ihrer verstorbenen Mutter zu lüften.
Mit der Zeit stößt Cassandra jedoch nicht nur auf eine Mauer aus Schweigen, sondern auch auf die geheimnisvolle Schule der Nacht, eine Art Geheimgesellschaft, die definitiv keine harmlose Studentenverbindung ist.
Allein durch den Namen des Buches „Die Schule der Nacht“ wird eine geheimnisvolle, düstere Atmosphäre geschaffen, was durch das Cover zusätzlich unterstützt wird, beziehungsweise werden soll. Dadurch, dass der Leser recht wenig über Cassie weiß und sie auch kaum kennen lernt, bleibt man oft auf Abstand zu ihr. Man erfährt zwar von ihrer schweren Krankheit und dergleichen, jedoch nichts über ihre persönlichen Vorlieben.
Insgesamt fehlt dem Buch das Überraschungsmoment. Es gibt ein paar Dinge, die man zu Beginn vielleicht so nicht erwartet hätte, doch nicht selten ahnt man schon einige Seiten vorher, was bald passieren wird und es kommt auch genauso. Durch diesen Mangel leidet die Spannung, nichtsdestotrotz schafft es McDonald den geheimnisvollen Charakter der Schule der Nacht aufrecht zu erhalten, was mir sehr wichtig war.
Die Schule der Nacht ist eine eher leichte Unterhaltung, mit einem düsteren Touch, der jedoch nicht für eine Gänsehaut beim Leser ausreichen wird.
FazitLeichte Unterhaltung und im Herbst bestimmt sehr passend.