Rezension zu "Diener des Wahnsinns" von Ann Boncelli
Wir haben hier eine Kommissarin, die leider keinen wirklich guten Job macht und um ihre Karriere bangen muss. Sie gerät an einen Fall, der sie sehr an ihr eigenes Schicksal erinnert und beginnt getrieben von der Angst ihren Job zu verlieren und einer persönlichen Verbindung zum Mordgeschehen zu ermitteln.
Hier driften ihre Ermittlungsmethoden schon sehr ins Unprofessionelle ab und sie gelangt dadurch selbst ins Visier des Mörders. Der erste Teil des Buches zieht sich schon sehr in die Länge. Immer wieder ist die traumatische Vergangenheit der Kommissarin und die (bestimmt gut recherchierten) Inhalte verschiedener Religionen Thema. Doch dadurch verliert das Buch deutlich an Spannung.
Erst im letzten Drittel wird das Buch endlich mal etwas spannend, als es der Ermittlerin selbst an den Kragen geht und sie zwischen Wahrheit und Trugbild nicht mehr unterscheiden kann. Doch auch hier war es mir an vielen Stellen einfach unrealistisch.