Cover des Buches Lieber einen Mann als gar keinen Stress (ISBN: 9781520884226)
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Rezension zu Lieber einen Mann als gar keinen Stress von Ann Julia Martin

Stockholmsyndrom?

von Igela vor 7 Jahren

Rezension

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Igelavor 7 Jahren

Im Leben von Cathy läuft momentan schief was nur schief laufen kann. Im Job ist sie als Journalistin für eine Falschmeldung verantwortlich und wird vor die Türe gesetzt. Ihr Verlobter Georg geht fremd und setzt Cathy und Welpe Sam vor die Türe. Als sie die Flucht ergreift wird sie entführt und von Riley zu einer Fahrt nach Schottland gezwungen. Auf dieser Fahrt merkt sie, dass ihr Entführer gar nicht so böse ist, wie erst angenommen....

Dieses Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt von den Autorinnen Heike Fröhling und Daniela Arnold. Von beiden habe ich schon Bücher gelesen und dementsprechend war ich gespannt auf die Geschichte unter dem Pseudonym „Ann Julia Martin“.

Die Geschichte startet als klassische Geschichte einer jungen Frau, die Job und Beziehung verliert und mit Hündchen Sam die Flucht ergreift. Diese Passage hat mich gut unterhalten und Cathy und Hund Sam haben mir sehr leid getan. Cathy weil ihr von Verlobten und Chef übel mitgespielt wird und der Welpe, weil er wohl stunden- und tagelang alleine in der Wohnung sitzt. Im Job kommt es zum Eklat wegen einer Falschmeldung, hier habe ich die Erklärung zu der Rechtslage als sehr gut recherchiert empfunden.

Dann wandelt sich die Geschichte und wird vorübergehend zum Krimi. Einige spannende Szenen haben mich bei der Stange gehalten, denn bei der Entführung und anschliessendem Roadtrip überwiegen Gefühle und tiefgründige Gespräche. Diese waren für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gezogen und langatmig. Das Thema Stockholmsyndrom wird angesprochen und Cathy fragt sich, ob sie darunter leidet?Ich habe mir schon vorher Gedanken darüber gemacht und mir wäre es lieber gewesen, wenn Cathy dies nicht anspricht, denn so hatte ich unweigerlich das Gefühl, hier soll der Leser auf das Syndrom aufmerksam gemacht werden. Es hätte mir besser gefallen noch einige Zeit vor mich hin grübeln zu dürfen. Auch war mir Riley als Entführer von Beginn weg zu sympathisch dar gestellt. So hätte Cathy viele Gelegenheiten gehabt mit Hündchen Sam weg zu laufen.Ob nun das Stockholmsyndrom oder einfach die Liebe daran schuld ist? Jedenfalls war mir die ganze Entführungsgeschichte etwas zu unrealistisch....

Der Schreibstil der Autorinnen liest sich flüssig,die Figuren sind ausser Riley gut und überzeugend gezeichnet und ich habe mich abgesehen von den oben erwähnten Kritikpunkten gut unterhalten.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Krimi und Liebesgeschichte, bei der jedoch die Liebe ,Sexszenen inklusive, überwiegt.



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