Anna-Theresa Lipp

Die Autorin Caroline Sprott war eine der ersten Accounts, die ich im Zuge meiner eigenen Diagnose damals auf Instagram gefunden habe. Dementsprechend habe ich das Buch und seine Veröffentlichung mit Spannung mitverfolgt. 

Die Aufmachung hat mir sehr gut gefallen, wenn man Ihr auf Instagram folgt, kennt man viele der Fotos im Buch schon, doch das macht eigentlich nichts.

Es ist verständlich geschrieben, hat einen schönen roten Faden und macht wirklich Spaß zu lesen. Es ist schön zu sehen, dass das Thema Lipödem durch das Buch noch sichtbarer wird und auch für Fachfremde verständlich skizziert wird. 

Inhaltlich gab es für mich jetzt nicht so viele Neuigkeiten, ich habe die Diagnose aber schon mehrere Jahre und habe mich in der Zeit natürlich auch eingelesen. Für Neudiagnostizierte oder Freunde und Verwandte, die sich zur Krankheit ein Bild machen wollen, kann ich das Buch aber absolut empfehlen. 

Dieses Buch ist für diejenigen gedacht, die die Diagnose gerade erst erhalten haben, um Mut zuzusprechen. Betroffenen an die Hand zu geben und ihnen mitzuteilen, dass „nicht alles vorbei ist“ und man viele Möglichkeiten hat.
Manches war auch mir neu und durch die selbstreflektierenden Fragen und Aufgaben wird man aktiv dazu aufgefordert, sich mit seinen eigenen Ängsten auseinanderzusetzen.

Bei mir wurde die Diagnose vor 4 Jahren gestellt und auch nach dem Lesen des Buches habe ich einige neue Dinge erfahren, die man so nicht überall finden wird.
Natürlich ist es keine komplette Abhandlung über die Krankheit, alle beschriebenen Therapiemöglichkeiten - das würde auch deutlich den Rahmen sprengen. Aber es erleichtert den ersten Kontakt damit und auch, worauf man bei Ärzten, Therapeuten und Co achten sollte.