Rezension zu "Gezeitenkinder und die Magie der Delphintherapie" von Anna-Tina Lang
Nach einer schrecklichen Kindheit bekommt Anna-Tina Lang mit gerade einmal 20 Jahren, ein besonderes Kind. Anfangs erscheinen die Sorgen über das blinde Mädchen eher wie eine Strafe zu sein, doch im Laufe des Buches erfährt man, dass es ein Geschenk ist. Diese junge Frau kämpft sich unermüdlich durchs Leben, meistert die Tiefen und erklimmt immer wieder neue Höhen. Manchmal erschien es mir, als sei sie ausgestiegen, hätte sich von der härte der Gesellschaft abgegrenzt, sich für ihre Kinder und sich selbst entschieden.
Die Ärzte welche mit permanenten Therapien kamen, die kleine Janina für ihre Forschungen wollten, Joshua der in der Schule mit Problemen zu kämpfen hatte, falsche Freunde die sie betrogen, belogen und auch ausnutzten. Bei dieser Geschichte bleibt kein Auge trocken. Anna-Tina entführt die Leser in ihre eigene Geschichte, dass ausgerechnet mich eine Biografie zum Weinen bringt, hätte ich nie für möglich erachtet.
Doch ich finde, dass diese Mutter, diese Frau, diese starke Persönlichkeit viel Aufmerksamkeit verdient. Anna-Tina wirft keinem etwas vor, sie hat abgeschlossen mit ihrer Vergangenheit und blickt trotz allem, dankbar zurück.
Dieses Buch kann Eltern mit besonderen Kindern helfen. Aber auch Menschen, die manchmal die Welt nicht verstehen, Mütter die täglich unter dem Druck der Schulen, Ärzte … stehen. Dieses Buch schenkt einem eine kleine Auszeit vom Leben und zeigt uns die innere Stärke einer Seele.
Anna-Tinas Geschichte berührte mich zutiefst und ich wünsche Ihr alles Glück der Welt.