Anna Basener

 3,9 Sterne bei 199 Bewertungen
Autorenbild von Anna Basener (©Peter Rigaud c/o Shotview Syndication)

Lebenslauf

Anna Basener wurde 1983 in Essen geboren. Sie schreibt Romane und Hörspiele, war Business Punk-Kolumnistin und manchmal auch Vice-Autorin. Ihr Studium in Hildesheim hat sie mit dem Schreiben von Romanheften finanziert und war laut der ZEIT die „erfolgreichste Groschenromanautorin Deutschlands“. Ihr Ratgeber Heftromane schreiben und veröffentlichen gilt, so der Deutschlandfunk, als Standardwerk. Vom Groschenroman hat sie sich inzwischen gelöst, geblieben aber ist eine große Liebe für Eierlikör, Kitsch und Trash. Ihre Texte entstehen im Auftrag von Verlagen oder einfach so, sie sind romantisch oder erotisch, theoretisch oder tatsächlich passiert.

Alle Bücher von Anna Basener

Cover des Buches Schund und Sühne (ISBN: 9783847906537)

Schund und Sühne

 (42)
Erschienen am 31.01.2019
Cover des Buches Die juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse (ISBN: 9783442490998)

Die juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse

 (18)
Erschienen am 21.06.2021
Cover des Buches Lagerfeld your life (ISBN: 9783785726686)

Lagerfeld your life

 (3)
Erschienen am 27.11.2019
Cover des Buches Stadt der Elfen (ISBN: 9783954464630)

Stadt der Elfen

 (3)
Erschienen am 15.03.2013
Cover des Buches Heftromane schreiben und veröffentlichen (ISBN: 9783866712089)

Heftromane schreiben und veröffentlichen

 (2)
Erschienen am 19.12.2012
Cover des Buches Fürstenschund (ISBN: B00GIVJI9Y)

Fürstenschund

 (0)
Erschienen am 06.11.2013

Neue Rezensionen zu Anna Basener

Cover des Buches Die juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse (ISBN: 9783442490998)
kn-quietscheentchens avatar

Rezension zu "Die juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse" von Anna Basener

Im Grunewald ist nicht nur Holzauktion
kn-quietscheentchenvor 8 Monaten

Berlin - 1935:


Bordellbesitzerin Minna muss ihre geliebte "Ritze" schließen und Berlin den Rücken kehren. Gemeinsam mit ihrem jungen Stricher Emil und ehemaligen Konkurrenten Gustav macht sie sich auf den Weg nach Nizza. Während der Zugfahrt offenbart sie den Männern ihr altes Leben. Wie sie es geschafft hat, von der Fabrikarbeiterin zur Hure im "Schwan" zu werden und dort auf die damalige kaiserliche Obrigkeit trifft. Sie wird schnell zur Lieblingsdirne des Herzogs "Rammler" und nach einer verruchten Orgien-Nacht im Grunewald verliebt sie sich auch noch Hals über Kopf in den Zeremonienmeister des Kaisers. Dieser Mann würde alles für Minna tun, nur leider kann die junge Frau ihre Herkunft und Vergangenheit nicht leugnen und will sie auch nicht gegen ein langweiliges Leben zu Hause eintauschen. Minna liebt ihre Unabhängigkeit - und diese Eigenschaft vermacht ihr zum Ende hin auch die "Ritze" - ihr kleines Bordell im Scheunenviertel Berlins. Denn "Die Hoffnung ist wie Syphilis. Hält sich hartnäckig." (Zitat Minna S.330)


Im 2.Teil der "Die Juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse" von Anna Basener tauchen wir als Leser in das verruchte Leben der Bordellbesitzerin Minna ein. Schon im 1.Band habe ich ihre Berliner kodderschnauze geliebt und sie dort als eher gefühlskalte Dame empfunden. Doch dies ist nur eine Hülle, die sich Minna über die Jahre aufgebaut hat. Das Buch beinhalten wieder zwei Erzählperspektiven. Zum einen sitzen wir mit im Zug und reisen im Jahr 1935 von Berlin nach Nizza, zum anderen lernen wir die junge Minna und ihr Leben um 1896 kennen. Die Beschreibungen über das Leben bei Hofe mit den unterschiedlichen Bediensteten, Soldaten und Offiziere und das Leben im Bordell wird hier wieder sehr derb, frivol und direkt geschildert. Zwischenzeitlich fühlt man sich allein durchs Lesen schon genauso dreckig wie in den Zimmern "Zum Schwan". Die "Orgie im Grunewald" ist das Highlight im Buch - hier wird kein Blatt vor den Mund genommen. Ich mochte die Geschichte sehr und bin traurig, dass ich bereits jetzt zu Minna, Emil und der Ritze Lebewohl sagen muss. 



Cover des Buches Die juten Sitten - Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten. (ISBN: 9783442490981)
kn-quietscheentchens avatar

Rezension zu "Die juten Sitten - Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten." von Anna Basener

„Jibt dir det Leben een Puff, denn weine keene Träne."
kn-quietscheentchenvor 8 Monaten

Berlin in den Goldenen Zwanziger Jahren. Das junge Mädchen Hedi wächst im Bordell "Ritze" bei ihrer Oma Minna auf. Gemeinsam mit der bildhübschen Colette, die gerne mit ihrem französischen Akzent die Männerherzen erobert und der etwas robusten Natalia, die als Domina tätig ist, lernt sie das wahre dreckige Leben kennen. Ihre Mutter hat Hedi nie kennengelernt und ihr Vater hurt durch die Hotelzimmer und bereitet den betuchten Damen wahre Freude. Natürlich lässt er sich das ordentlich bezahlen, den Drogen und Alkohol wollen bezahlt werden. Leider läuft das Leben der Frauen nicht so reibungslos ab, wie gewünscht - Hedi soll aus dem Bordell in ein Kinderheim ziehen - und ein unglücklicher Unfall sorgt dafür, dass die Mädels aus der Ritze noch mehr zusammengeschweißt werden. Werden sie den Sitten trotzdem können?

"Die Juten Sitten: Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten." von Anna Basener ist der 1.Band um das berüchtigte Bordell "Ritze". Lange hat dieses Buch auf meinem SUB geschlummert und im Nachhinein muss ich sagen, LEIDER viel zu lange. Die dreckige Sprache und direkte Schreibweise und der Berliner Dialekt (als echte Berliner Göre liebe ich Bücher, in denen berlinert wird), haben dieses Buch für mich zu einem Lesehighlight gemacht. Auch grad die Wechsel zwischen 1928 und den 50er Jahren, in denen die gefeierte Diva Hedi, die zum Tode verurteilt im Gefängnis sitzt, einem Journalisten ihre wahre Geschichte offenbart, haben mir sehr gut gefallen. Die Charaktere und Schilderungen der Frauen sind ehrlich und direkt, jede auf ihre Weise sympathisch. Und auch die Herren der Schöpfung bekommen in diesem Buch ihr Fett weg - grad von Minna, mit ihrer Berliner Schnauze. Wer die dreckigen und dunklen Seiten Berlins kennenlernen will, sollte hier unbedingt zu dem Roman greifen - gut recherchiert - spannende Geschichte - ich habe das Buch geliebt.  

Cover des Buches Die juten Sitten: Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten. (ISBN: B07N87T4FC)
Sternenstaubfees avatar

Rezension zu "Die juten Sitten: Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten." von Anna Basener

Die juten Sitten
Sternenstaubfeevor 10 Monaten

Die Geschichte hat mir erstaunlich gut gefallen. Erstaunlich deshalb, weil ich anfangs noch ein paar Schwierigkeiten hatte, mich einzufinden, aber irgendwann hatte mich die Geschichte dann gepackt und ich fand sie richtig gut! Es geht um Hedi, die als erwachsene Frau von ihrer Kindheit in den 1920er Jahren in  einem Berliner Bordell erzählt. Hedis Großmutter war die Eigentümerin des Bordells. 

Sehr interessant und unterhaltsam. Ob authentisch, kann ich nicht sagen, aber es kam mir authentisch vor. So hätte es gewesen sein können. 

Ich fand es nach Anfangsschwierigkeiten auf jeden Fall richtig gut. 

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