Ich trage das Thema Hochbegabung schon eine Weile mit mir herum und habe bereits diverse Sachbücher zum Thema gelesen. Das vorliegende Buch "Plötzlich hochbegabt" richtet sich an spät erkannte Hochbegabte und basiert auf 27 kurzen Lebensgeschichten von Mensamitgliedern. Ausgehend vom Gefühl des Andersseins bzw. positiven Tests der Kinder haben sich die im Buch vertretenen erst mit fast 40 oder viel später auf Hochbegabung testen lassen. Nach dem IQ-Test trat für viele Gewissheit und zugleich Erleichterung ein. Ein Schritt, den ich auch wagen sollte... Das Besondere an diesem Buch ist der ehrliche Grundton und die vielschichtige Ausprägung der Hochbegabung innerhalb der Gesellschaft. Es sind Menschen wie du und ich, die oft im Alltag nicht sonderlich auffallen, sondern einfach ihre Arbeit machen und viel Input brauchen. Ich danke den drei Autoren, die selbst auch Mensaner sind, für dieses längst überfällige Buchprojekt, das mir die Augen geöffnet hat und viele Aha-Momente bescherte. Hochbegabt zu sein heißt nicht automatisch ein schrulliger Nerd zu sein. Es gibt viele Facetten, die es gilt ans Licht zu bringen und auszuleben. Ich habe die 284 Seiten regelrecht verschlungen und werde mich nun den angeführten Podcasts, Literaturempfehlungen und weiteren "hochbegabten" Lebensgeschichten hinter dem im Buch abgedruckten QR-Code widmen.
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