Cover des Buches Zart wie die Nacht (ISBN: 9783442368433)
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Rezension zu Zart wie die Nacht von Anna Campbell

Rezension zu "Zart wie die Nacht" von Anna Campbell

von luckydaisy vor 13 Jahren

Rezension

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luckydaisyvor 13 Jahren
Die Umstände ihrer ersten Begegnung sind alles andere als günstig: Die junge Witwe Grace Paget wurde gegen ihren Willen auf ein Landgut verschleppt. Der attraktive, geheimnisvolle Gutsherr, Marquis Matthew Lansdowne, glaubt hingegen, sie wolle ihn nur verführen. Trotz dieses Missverständnisses beginnt in ihnen eine flammende Leidenschaft füreinander aufzulodern … Eigentlich stand Anna Campbell nach "Rebellische Küsse" schon auf meiner Abschußliste, hat sich mit "Zart wie die Nacht" aber wieder in mein Leserherz geschrieben. Die Geschichte ist schnell erzählt: Matthew Lansdowne, Marquis Steede, ist als Jugendlicher an einem "Hirnfieber" erkrankt und litt für einige Zeit an geistigen Wahnvorstellungen. Sein Onkel hat ihn deshalb auf einem luxuriösen Landgut eingesperrt, sich sein Vermögen unter den Nagel gerissen und lässt Matthew von 2 rohen Gesellen bewachen und misshandeln. Damit sein Gefangener nicht aufmuckt, lässt er eine vermeintliche Hure entführen und sperrt sie zusammen mit Matthew auf besagtem Landgut ein. Die Hure ist jedoch die höchst ehrenwerte Witwe Grace Paget, die über ihr Schicksal mehr als entsetzt ist. Der Onkel bedroht sie mit dem Tode, falls sie es nicht schafft, Matthew in ihr Bett zu lotsen. Soweit so gut. Will man Kritik anbringen, könnte man die völlig abstruse Story und jede Menge Logikfehler ins Feld führen. Matthew - der eigentlich nach 11 jähriger Gefangenschaft ein verwahloster Wilder sein sollte entpuppt sich als eleganter charmanter Gentleman mit vollendeten Manieren. Auch Grace Paget - die prüde Witwe - wirft recht flott ihre vornehme Zurückhaltung ab und stürzt sich voller Eifer auf ihren Liebsten. Aber lassen wir doch die Logik beiseite. Der Roman ist heiß und prickelnd, die Charaktäre hinreissend und die Seiten fliegen förmlich dahin. Einerseits ist die Story sehr erotisch, anderseits hat es die Autorin geschafft, das Gefühlsleben der Helden nicht zu vernachlässigen. Matthew ist sexuell völlig unerfahren und auch Grace hat in ihrer unglücklichen Ehe nicht wirklich positive Erfahrungen im Ehebett gemacht. Die Zwangslage der beiden, die ständige Bedrohung durch Onkel und Gefängniswärter erschaffen eine dichte Atmosphäre voller Glut und Leidenschaft. Allerdings sei dieser Roman nur Leserinnen empfohlen die einen echten Hang zu "tortured Heros" haben und auch gegen äußerst detaillierte Liebesszenen nichts einzuwenden haben. Ich jedenfalls fand den Roman mitreissend und packend und er ist ein absoluter Keeper in meinem Regal
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