Rezension zu "Eve&Caleb - In der gelobten Stadt"
von Caro_Re
Rezension
Getrennt von deiner ersten Liebe und auf der Flucht vor dem König, so sieht Eves Leben zurzeit aus.
Während sie in der Stadt Califia, eine männerfreie und versteckte Stadt, lebt, weiß sie nicht, wo Caleb ist und wie es ihm geht, sie musste ihn verwundet zurücklassen.
Doch sie kann mit dieser Ungewissheit nicht leben, sodass sie mit ihrer Freundin Arden flieht, zurück in die Wildnis. Es dauert nicht lange, bis Soldaten des Königs die beiden finden und Eve in die Stadt aus Sand, die Stadt des Königs, bringen. Eve hat große Angst, denn sie denkt, dass sie die Kinder des Königs zur Welt bringen muss, so wie jede ihrer ehemaligen Schulkameradinnen nach dem Abschluss ausgenutzt werden. Jedoch kommt es ganz anders: der König offenbart ihr, dass sie seine Tochter ist und somit die Prinzessin. Eve, formell Prinzessin Genevie, fühlt sich wie gegen den Kopf gestoßen.
Ihr neues Leben als Prinzessin ist überhaupt nicht nach ihrem Geschmack, denn hier kann sie noch nicht einmal über Caleb reden, da er ein gesuchter Staatsverbrecher ist. Doch heimlich gelingt es ihr, sich mit ihm zu treffen, denn er hält sich in der Stadt auf und hat sich den Rebellen angeschlossen.
Da es schon geraume Zeit her ist, dass ich den ersten Band dieser Trilogie gelesen habe, fiel es mir recht schwer, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Man wird sofort mit einigen Charakteren konfrontiert, an die man überhaupt keine Erinnerungen mehr hat. Aber man muss diese Nebencharaktere nicht kennen, da schnell klar wird, dass sich die Handlung nicht auf den Handlungsort Califia fixiert, sondern auf die Stadt aus Sand. Und von da an sind nur noch die Charaktere wichtig, die sich auch dort aufhalten.
Denkt man an die Protagonistin Eve, so kommen einen Gefühle wie Wut, rebellische Ader und Risiko in den Sinn, denn sie verhält sich nicht so, wie es eine Prinzessin tut. Für mich war das aber auch nachvollziehbar, denn es war eine 180° Wende und das kann man nicht sofort akzeptieren, vor Allem, wenn man sich dann eingeschränkt fühlt. Mir hat es gefallen, dass sie versucht hat, sie selbst zu bleiben, auch wenn sie in manchen Situationen die gehorsame Tochter spielen musste, um nicht völlig das Misstrauen ihres Vaters zu wecken.
Für Caleb gibt es nur Eve. Solange er weiß, dass es ihr nicht gut geht, fühlt er sich nicht wohl, für sie geht er jedes Risiko ein, da ist es ihm egal, ob er der Staatsfeind Nummer 1 ist und jeder Zeit geschnappt werden kann. Von Caleb erfährt man immer noch nicht allzu viel, aber so wichtig ist es auch nicht, weil sonst würde es nicht zur Geschichte passen, da sehr viele Dinge nur oberflächlich angeschnitten werden.
Wie gerade erwähnt, werden viele Dinge, seien es bestimmte Charaktere oder Teile der Handlung. So ist das Buch kein herausragendes, aber dennoch passt alles so zusammen, dass man gut durch die Geschichte kommt.
Auch der Schreibstil ist einfach gehalten, sodass man das Buch leicht lesen kann. Er ist aufs Wesentliche konzentriert, sodass man beim Lesen nicht sonderlich viel nachdenken muss.
Das Cover passt optisch zu seinem Vorgängerband, sodass man gut erkennen kann, dass die Bücher zu einer Reihe gehören. Der Titel passt meiner Meinung nach nicht unbedingt zur Geschichte, da nur der Beginn der Geschichte in der „gelobten Stadt Califia“ spielt.
Fazit:
Eine kurzweilige Geschichte, die, wenn man erst einmal wieder in der Handlung drin ist, sich schnell lesen lässt. Auch wenn die Geschichte nicht bis ins Detail ausgeführt ist, kann man dennoch gut durchkommen.