Anna Derndorfer

 5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Anna Derndorfer, geb. 1982, Buchautorin, Geschäftsführerin einer Schreibagentur und Trainerin in der Personalentwicklung, absolvierte das Konzertfach für Violine, Instrumental- und Gesangspädagogik sowie das Lehramt für Latein und Italienisch an den Universitäten Wiens. Nach einigen Jahren Unterricht an Musikschulen und Gymnasien beschloss sie auf Reisen zu gehen, wo auch ihr erstes Buch Ohne Schaf geht’s nicht – Die Odyssee entstand. Dieses Buch wurde als „lustigstes Buch des Herbstes“ ausgezeichnet. Es folgten die Romane nackt! Antike Mythen nackt und unverblümt, Ein-Schaf-Geschichten für Erwachsene und zum glück weg. Derndorfers Bücher finden stets großen Anklang bei ihrer vielschichtigen Leserschaft, was sich auf ihre stilistische Treffsicherheit, sprachliche Eleganz sowie ihre Fähigkeit, ihr Publikum zu fesseln und zu begeistern, zurückführen lässt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Anna Derndorfer

Cover des Buches 24 Ein-Schaf-Geschichten für Erwachsene (ISBN: 9783854358985)

24 Ein-Schaf-Geschichten für Erwachsene

(1)
Erschienen am 30.09.2018
Cover des Buches zum glück weg (ISBN: 9783991380801)

zum glück weg

(0)
Erschienen am 12.02.2024

Neue Rezensionen zu Anna Derndorfer

Cover des Buches nackt!: Antike Mythen nackt und unverblümt (ISBN: 9783854359296)
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Rezension zu "nackt!: Antike Mythen nackt und unverblümt" von Anna Derndorfer

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Um Gottes Willen JAAAAAAAAAA

Über die griechischen Götter wurden sicher schon mehr Bücher geschrieben als so mancher Fußballstar Follower hat. Und doch gibt es immer wieder Bücher, die den geneigten Leser verblüffen. So unverhohlen, so unverblümt, so lustig und dabei informativ wie Anna Derndorfer hat noch niemand die Olympioniken, die Bewohner des Olymps beschrieben.

Zeus, der alte Schwerenöter, der seiner Frau so oft fremdgegangen ist, dass selbst Pornolegende Ron Jeremy verlegen den Schwanz einziehen muss, war nicht der einzige Übeltäter im Himmel. Auf Athene, Hera und … ach wie sie alle heißen, waren (und sind!) keine Vorbilder.

Wie wäre denn ihr heutiger Status! In einer Zeit, in der mehr Regeln das Freisein bestimmen als noch vor einigen Jahrzehnten, würden die Helden in Roben tagein tagaus vor den Pranger gestellt werden. Selbst Sisyphos, das fleißige Arbeitsbienchen – wer weiß schon, dass seine Bewerbung bei Ramstein sicher von Erfolg gekrönt sein würde, denn er war eigentlich Sprengmeister – bekommt sein Fett weg.

Es ist köstlich zu lesen wie sich die Titanen und Götter immer wieder selbst ein Bein stellten. Ihr Vorteil: Sie machen die Regeln selbst und eine (ger-) echte Justiz gibt es nicht. Fast wie auf Erden, möchte man meinen. Denkt man an einige Regierungen, die gar nicht mal so weit entfernt liegen… Da halten sich Staatsoberhäupter auch für gottähnlich.

Es ist immer ein Fest kann man sich in einem Gespräch auf die Geschichte beziehen, Anekdoten zum Besten geben. Wer „nackt!“ (gern auch angezogen) gelesen hat, kann mitreden. Und so manche Schweinerei mit schmissigem Wortlaut in die Runde werfen. Ja, das Buch ist mythisch, nicht mystisch. Und ja, das Buch ist mit mehr als einem Augenzwinkern zu verstehen. Wer aber hat schon die Zeit alle Biographien der antiken Götter zu lesen? Und dann auch noch jede Verbindung sich zu merken?! Allein Zeus’ Affären würde schon an der Aufzählung der Zahl Pi auf die zigste Stelle nach dem Komma gleichkommen. Nee, nee. Anna Derndorfers Buch ist die Quintessenz dessen, was als Grundlage aller Göttergeschichten gilt. Hier wird man vortrefflich bedient und es bleibt sogar was hängen. Welchen Beruf hatte Sisyphos doch gleich bevor er Stein-Den-Berg-Hoch-Roller wurde? Und alle, denen immer wieder vorgeworfen wird, dass sie vorher zuviel nachdenken, sei der Verweis auf Prometheus ans Herz gelegt. Sein Bruder Epimetheus, der der hinterher nachdenkt, ist das griechische Sinnbild für das in den Brunnen gefallene Kind. Da hätte zwar Prometheus, der der vorher nachdenkt, ihm auch mal sagen können, aber die Bürde des Vorausschauens kann eben schon mal zu Erinnerungslücken führen…

Cover des Buches 24 Ein-Schaf-Geschichten für Erwachsene (ISBN: 9783854358985)
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Rezension zu "24 Ein-Schaf-Geschichten für Erwachsene" von Anna Derndorfer

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Mäharbeit

Das Tagwerk ist geschafft, nun winkt endlich der ersehnte Schlaf. Doch das Erlebte lässt einen nicht mehr los. Es arbeitet im Hirn auf Hochtouren. An Schlaf ist da nicht mehr zu denken. Als alt bewährtes Mittel hilft da Schäfchenzählen. Ein Schaf, zwei Schafe, hilft nichts. Diese wolligen Biester lassen einen auch nicht einschlafen. Das ist gemein. 
Klar, denn, was man da zählt sind GemeinSchafe. Die blöken nicht nur, sie falten Papier und schnipsen es im hohen Bogen gegen alles, was nicht schnell genug ausweichen kann. Und dann lachen sie einen auch noch aus. Moment. Hier läuft doch was schief! Nein, hier läuft gar nichts schief! 
Anna Derndörfer haben es die Schafe angetan. Vierundzwanzig Geschichten bringt sie in diesem (durchaus auch als Einschlaflektüre geeignet, obwohl die Geschichten überhaupt nicht einschläfernd sind) Buch an den Sch(l)afenden. 
Noch gemeiner als das GemeinSchaf ist das LebensgemeinSchaf. Mutter- und VaterSchaf hingegen sind liebevoller. 
Wer beim Titel auf erfolgversprechende Einschlafgeschichten hofft, wird schon bald eines Besseren belehrt werden. Denn es sind wirklich Geschichten von Schafen. Schafe, die einem das Leben erschweren, aber auch erleichtern können. Man kann sie zählen, aber wenn man sich dann an die gelesenen Geschichten erinnert, muss man automatisch loslachen. Also wieder kein Schlaf!
Doch, doch. Jede einzelne Geschichte – man steigt doch ziemlich schnell dahinter, dass die Schafe nur allzu menschliche Züge haben – eignet sich ebenfalls als Gute-Nacht-Geschichte. Das liegt in erster Linie an der Länge bzw. Kürze der Geschichten, zum Anderen aber vor allem an der Leichtigkeit der Worte. Die Schwere des Tages verliert sich in den Zeilen wie die Schafe im Frühjahr sich ihrer Haarpracht entledigen. Mal muss man innehalten, mal sich den Bauch vor Lachen. 

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