Anna Enquist

 4,1 Sterne bei 142 Bewertungen
Autorin von Letzte Reise, Die Betäubung und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Anna Enquist wurde 1945 in Amsterdam geboren und ist Konzertpianistin, Psychoanalytikerin und Schriftstellerin. Sie veröffentlicht mehrere Gedichte, Romane und Essays, die vielfach ausgezeichnet und in bis zu fünfzehn Sprachen übersetzt wurden. Anna Enquist lebt in den Niederlanden.

Alle Bücher von Anna Enquist

Cover des Buches Letzte Reise (ISBN: 9783641141288)

Letzte Reise

 (53)
Erschienen am 10.03.2014
Cover des Buches Die Betäubung (ISBN: 9783442747627)

Die Betäubung

 (19)
Erschienen am 11.08.2014
Cover des Buches Kontrapunkt (ISBN: 9783442739691)

Kontrapunkt

 (19)
Erschienen am 08.02.2011
Cover des Buches Das Meisterstück (ISBN: 9783641159955)

Das Meisterstück

 (16)
Erschienen am 27.11.2014
Cover des Buches Streichquartett (ISBN: 9783442715305)

Streichquartett

 (13)
Erschienen am 14.08.2017
Cover des Buches Denn es will Abend werden (ISBN: 9783630876047)

Denn es will Abend werden

 (5)
Erschienen am 24.06.2019
Cover des Buches Die Seilspringerin (ISBN: 9783630877228)

Die Seilspringerin

 (4)
Erschienen am 20.03.2024
Cover des Buches Die Erbschaft des Herrn de Leon (ISBN: 9783641159931)

Die Erbschaft des Herrn de Leon

 (2)
Erschienen am 27.11.2014

Neue Rezensionen zu Anna Enquist

Cover des Buches Die Seilspringerin (ISBN: 9783630877228)

Rezension zu "Die Seilspringerin" von Anna Enquist

Kann man Mutter u n d Künstlerin sein?
Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Monaten

In ihrem neuen Roman fragt Anna Enquist, ob sich Mutterschaft und ein befriedigendes Leben als Künstlerin vereinbaren lassen. Alice geht auf die 40 zu, führt eine gute Ehe, ist eine aufgeführte und gefeierte Komponistin und verdient ihr Geld unter Pseudonym mit Werbe-Jingles. Da bekommt sie vom Sinfonieorchester den Auftrag, ein Stück für sein 100jähriges Jubiläum zu komponieren.

Anfangs ist der Stil hektisch, atemlos, kurze Sätze, das entspricht dem Charakter der Protagonistin, legt sich aber im Laufe des Buches. Das Paar ist (noch) kinderlos, sie versuchen aber mit allen Mitteln, Eltern zu werden. Als Kontrast dazu gibt es die Jugendfreundin Svea, eine Kommilitonin vom Konservatorium, die jetzt fünf Kinder hat und keine Musik mehr macht.

In Rückblenden erfahren wir viel über Alices Familie, ihr Studium, ihr Leben, ihre Liebhaber, ihre Musik. Überhaupt: Die Musik. Das Buch ist voll davon, bis ins kleinste Detail, nicht nur in Andeutungen. Enquist beschreibt konkret den Schaffensprozess ebenso wie die Gefühle, die Musik auslösen kann. Sie beschreibt aber auch das Dilemma, das Alice überlegen lässt, ob sie mit einem Baby auch weiter wird komponieren können.

Für mich ein klares Fünfsterne-Buch, wie alle weiteren der Autorin, die ich gelesen habe.

Cover des Buches Letzte Reise (ISBN: 9783641141288)
B

Rezension zu "Letzte Reise" von Anna Enquist

Wenn einem alles genommen wird...
Barbara_Neltingvor 7 Monaten

Anna Enquists "wie gedachte" Sprache lässt die Leserin sich nie mehr als wenige Millimeter von ihrer Protagonistin Elizabeth Cook entfernen. Ihre Melancholie, ihre Dramen, ihre Schicksalsschläge, so unangenehm sie auch sind, berühren einen zutiefst (zuweilen mehr als die sich in ihr Schneckenhaus zurückziehende Ehefrau des großen James Cook selbst!) und beschäftigen einen auch noch Tage nach Abschluss der Lektüre. Auch wenn ich mir persönlich ein wenig mehr Freude und Optimismus gewünscht hätte - klare Leseempfehlung für dieses großartige Buch!

Cover des Buches Denn es will Abend werden (ISBN: 9783641241476)
S

Rezension zu "Denn es will Abend werden" von Anna Enquist

Zwischen Vergangenheit und Zukunft
StefanieFreigerichtvor 5 Jahren

Einst waren sie Freunde, spielten gemeinsam als Streichquartett, zwei von ihnen als ein Paar. Dann erlebten sie gemeinsam einen Nachmittag voller Gewalt, Angst, Verlust. Jetzt ist jeder von ihnen allein. Heleen hat sich komplett von allen anderen abgesondert, ihren früheren Beruf gekündigt, ist gar optisch zu einer ganz anderen geworden. Jochem lebt in seinen Ängsten, vergittert Fenster, lebt lieber provisorisch in seinem gesicherten Atelier mit seiner Wut als mit seiner Frau Carolien. Carolien hängt in einer Art Zwischenwelt, fühlt sich betäubt, nicht zu einer Reaktion fähig. Einzig Hugo scheint mit der ihm eigenen Leichtigkeit mit den Ereignissen klarzukommen, dabei hat er den Kontakt zur für ihn wichtigsten Person verloren, ist nach Shanghai gegangen deshalb.  

Wieder zeichnet Autorin Anna Enquist wunderbar die verschiedenen Charaktere. Der Verlag ließ zu diesem Buch verlauten, es setze da an, wo „Streichquartett“ endet, sei aber vollständig eigenständig. Nun, ja – es ist ein ganz anderes Buch. Und nein – wer dieses Buch liest, ist gespoilert für den Vorgänger. Und dieses Buch bezieht sich in jedem Satz derart auf die Vergangenheit, dass es einfach unsinnig ist, NICHT beide hintereinander zu lesen. Ich finde allerdings das aktuelle Buch noch deutlich besser. Die Sprache, die detailreiche Darstellung der Personen, das haben beide. Im aktuelleren jedoch „fehlen“ die Punkte, die ich mich das ältere Buch als zu überladen mit Themen empfinden ließen.

Dafür hat „Denn es will Abend werden“ einiges mehr, in dieser leicht melancholischen Grundstimmung, das innehalten und darüber nachdenken lässt. So etwa, als der frühere Lehrer von Hugo und Carolien beerdigt wird und sie sinniert: „Der, der sie kannte, ist weg, und dadurch ist sie selbst auch zu einem Teil nicht mehr vorhanden. Letztlich bleibt, wenn du alle Freundschaften aufgibst, nichts von dir übrig, und du bist nur in der Gegenwart durch deinen dürren Leib vertreten.“


„Caroliens Gedanken schweifen wieder ab, sie überlegt sich, unter welchen Voraussetzungen einem solche vertraulichen Eingeständnisse möglich sind. Wenn man sich sicher fühlt, wenn man weiß, dass die anderen einen nicht verurteilen oder auslachen werden. Wenn man unter Freunden ist.“

https://www.lovelybooks.de/autor/Anna-Enquist/Streichquartett-1428487455-w/rezension/2476180421/

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Zusätzliche Informationen

Anna Enquist wurde am 19. Juli 1945 in Amsterdam (Niederlande) geboren.

Community-Statistik

in 229 Bibliotheken

auf 28 Merkzettel

von 6 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

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