Rezension zu Ich habe sie geliebt von Anna Gavalda
Die Liebe von zwei Seiten betrachtet
von gst
Kurzmeinung: Ein starker, emotionsgeladener Roman über die Liebe, sowie das daraus entstehende Glück und Unglück
Rezension
gstvor 7 Jahren
Cloé wurde von ihrem Mann verlassen. Nun lädt ihr Schwiegervater sie ins Wochenendhaus ein, um ihr zu zeigen, dass sie weiterhin zur Familie gehört. Er erinnert sie an ihren ersten Besuch hier und wünscht sich nichts sehnlicher, als sie nicht zu verlieren. Im Laufe der Tage öffnet er sich und erzählt aus seinem Leben, von seiner großen Liebe, warum er sie nur ansatzweise gelebt hat und wieviel Leid dadurch entstand.
Dies ist ein Buch, das aus dem Leben erzählt. Denn dass der Ehegefährte ein Leben lang nur seine Angetraute liebt, ist zwar ein Herzenswunsch, doch nicht immer realisierbar. Pierre berichtet Cloé „von der anderen Seite“ und erntet - zumindest bei mir – Verständnis. Auch Cloé beginnt über ihr Leben nachzudenken.
Die Autorin wählt eindringliche Worte und Metapher. „Leute, die innerlich starr sind, prallen auf das Leben und tun sich ständig weh, während Leute, die innerlich weich sind – nein, nicht weich, biegsam vielleicht, ja genau, innerlich biegsam, na ja, wenn diese einen Schlag abkriegen, leiden sie weniger.“ (Seite 123)
Das Buch, das einige Lebenserfahrung beinhaltet, hat laut Wikipedia einen autobiografischen Bezug. Gut vorstellbar, da die Geschichte sehr authentisch herüberkommt. Der 2002 erschienene Roman der 1970 geborenen Anna Gavalda wurde 2009 mit Daniel Auteui verfilmt.
Fazit: Lesenswert!
Dies ist ein Buch, das aus dem Leben erzählt. Denn dass der Ehegefährte ein Leben lang nur seine Angetraute liebt, ist zwar ein Herzenswunsch, doch nicht immer realisierbar. Pierre berichtet Cloé „von der anderen Seite“ und erntet - zumindest bei mir – Verständnis. Auch Cloé beginnt über ihr Leben nachzudenken.
Die Autorin wählt eindringliche Worte und Metapher. „Leute, die innerlich starr sind, prallen auf das Leben und tun sich ständig weh, während Leute, die innerlich weich sind – nein, nicht weich, biegsam vielleicht, ja genau, innerlich biegsam, na ja, wenn diese einen Schlag abkriegen, leiden sie weniger.“ (Seite 123)
Das Buch, das einige Lebenserfahrung beinhaltet, hat laut Wikipedia einen autobiografischen Bezug. Gut vorstellbar, da die Geschichte sehr authentisch herüberkommt. Der 2002 erschienene Roman der 1970 geborenen Anna Gavalda wurde 2009 mit Daniel Auteui verfilmt.
Fazit: Lesenswert!