Anna Hager

Ich war total gespannt auf die Geschichte, da ich das Cover und die Charakterkarte schon sehr besonders und wunderschön fand.

Die Thematik der Geschichte hat etwas eher schwereres, denn es geht um den Verlust des Bruders von Sofia.
Sofia wählt hierbei eher den Weg der Flucht und zwar nach Spanien.

Der Schreibstil hat mich hierbei wirklich sehr gefesselt, dennoch musste ich das Buch öfter zur Seite legen, da es nicht die typische leichte Kost ist, gerade wenn man selbst jemanden verloren hat.

Sofia selbst wirkt stark - bis bei ihr der Faden reißt und sie einfach immer flieht. Das war teilweise etwas nervig, da sie so Gesprächen aus dem Weg gegangen ist, die vieles leichter gemacht hätten.
Das tolle an ihr aber ist ihre Selbstreflexion. Wirklich eine beeindruckende Protagonistin, zu welcher ich gerne aufsehe.

Vic bringt die Musik in die Geschichte, was wirklich tolle und gefühlvolle Stellen waren. Auch hier verbirgt sich mehr, als man zu Beginn denkt.

Die Autorin hat aber nicht nur tolle Protagonisten geschaffen, sondern auch liebevolle Nebencharaktere, die ich alle sehr ins Herz geschlossen habe. Hier war auch der Humor sehr schön vertreten.

Alles in allem eine schöne Geschichte, die einen auch etwas ins Grübeln bringt.

Die Triggerwarnung macht auf jeden Fall Sinn, denn dieses Buch ist keine leichte Kost, auch wenn es sich um eine New Adult Romance handelt. Hier werden sehr wichtige Themen behandelt, wie: Angst, Trauer, Trauerbewältigung und Depression.
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Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach zu lesen und ich mochte das spanische Setting extrem gerne. Ich habe mich also wahnsinnig schnell eingefunden.
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Was mir auch sehr gut gefallen hat, war, dass das Buch anfangs nicht unnötig in die Länge gezogen wurde und es direkt Schlag auf Schlag losging.
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Die Charaktere, vor allem Sofia, besitzen eine Tiefe, die es mir ermöglichte, mich wahnsinnig gut in sie hinein versetzen zu können. Beide haben ihre Päckchen zu tragen, schlagen sich mit Gefühlen rum, mit denen man sich nicht herumschlagen möchte und genau das, hat das Buch so interessant gemacht. Denn neben einer Lovestory, setzt es eben auch auf die brutale und traurige Realität.
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Fazit: Für mich absolut lesenswert, und, auch wenn es zeitweise ein trauriges Buch war, so gab es mir aber auch gewisse cozy Vibes, was es zu einem richtigen Pageturner gemacht hat.

Nach dem Tod ihres älteren Bruders, flieht Sofia in ihrer Trauer zu ihrer Tante Emilia nach Spanien, in der Hoffnung auf einen Neuanfang. Da Sofias Familie früher die Ferien immer bei der Tante verbracht hat, kennt sie sich dort gut aus und hat einen kleinen Freundeskreis. Zu diesem Freundeskreis gehört auch Vic, ein begabter Musiker, der nach einer längeren Zeit wieder nach Alicante zurückgekehrt ist. 

Während Sofia merkt, dass sie ihrer Trauer doch nicht entfliehen kann, bemühen sich die Freunde,ihr zu helfen, allen voran Vic, der aber zugleich mit seinen Dämonen aus der Vergangenheit kämpft. 

Zuallererst muss ich der Autorin meinen Dank aussprechen, dass sie eine Triggerwarnung auf die letzte Seite gesetzt hat.

Mich hat die Art wie klar und deutlich Anna Hager die Geschichte erzählt fasziniert. Die einzelnen Kapitel sind aus Sicht eines Protagonisten geschrieben und ich habe mich ein paar Mal dabei ertappt, dass ich in die Rolle selbst geschlüpft bin. Es war so authentisch , dass ich quasi die Gedanken, die Trauer, die Ängste fühlen konnte. So intensiv habe ich bis jetzt noch kein Buch gespürt. Kompliment !

Eine kleine stilistische Eigenart hat mich jedoch das ganze Buch hindurch gestört und zwar benutzt die Autorin öfters so allgemein und nüchtern gehaltene Wörter wie z.B. Der Mann, die Blondine, usw, was bei mir den Lesefluss  unterbrach. Einfach den Namen zu sagen, bzw. ein „er“ oder „sie“ hätte mir gereicht.

Als Fazit möchte ich sagen, dass mir das Buch außerordentlich gut gefallen hat, auch wenn es manchmal für mich kaum auszuhalten war,die Trauer und Schuldgefühle mitzufühlen.