Das Buch fasziert genauso wie es entsetzt. Während ich es gelesen habe hat mich immer wieder eine stumme Wut gepackt, dass solche Verbrechen im Namen von Menschenrechten und internationaler Sicherheit auch heute noch verübt und nicht bestraft werden. Es war fast als wäre man dabei. Als würde man daneben stehen, wenn Khalid drei Tage lang nicht schlafen darf oder er in der darauf folgenden Folter fast ertränkt wird und man fühlt sich schuldig, weil man ihm nicht helfen kann. Man kann seine Wut mitempfinden, seine Trauer, seine Schmerzen und am Ende seine Hoffnung und seine Freude. Ich finde, dass das Buch nicht nur ein gut geschriebener fiktiver Roman ist, sondern auch die Augen öffnet, für das Schicksal vieler Kinder, die grund- und schuldlos, ihne Prozess überall auf der Welt in geheimen Gefängnissen gefangen gehalten und gefoltert werden.