Ich lese zurzeit sehr gerne historische Romane, die mich zum einen mit einer interessanten Geschichte unterhalten und mich auf der anderen Seite noch etwas dazulernen lassen. Genau das ist bei diesem Buch gegeben. Ich wurde davon so gut unterhalten und habe einiges über die Geschichte der Roseninsel gelernt.
Die Geschichte dreht sich um die junge Berlinerin Liv, diese kehrt ihrem bisherigen Leben den Rücken. Zu schwer wiegt die Last der Erinnerungen auf ihren Schultern. Kurzerhand tritt sie eine Stelle am Starnberger See an: Sie wird Verwalterin der winzigen Roseninsel, auf der es nur eine leerstehende königliche Villa und einen Rosengarten gibt. Livs einzige Verbindung zur Außenwelt ist Johannes, der ihr mit seinem Ruderboot Lebensmittel bringt und der mehr und mehr von der verschlossenen Liv fasziniert ist. Eines Tages entdeckt Liv unter den Dielen der alten Villa ein Tagebuch. Es führt sie über hundert Jahre in die Vergangenheit zurück, in das Leben einer anderen jungen Frau, verwandt mit den Königen von Bayern. Seite um Seite entdeckt Liv deren Geschichte – und kommt dabei dem Geheimnis der Roseninsel auf die Spur...
In die Handlung habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil passt auch sehr gut zum Genre und die Seiten fliegen geradezu dahin. Deshalb konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen und habe es in wenigen Tagen regelrecht verschlungen. Auch der Wechsel auf zwei Ebenen hat mir gut gefallen und dem Buch Abwechslung gegeben.
Die einzelnen Charaktere wurden authentisch und interessant gezeichnet, so dass ich mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren konnte. Zudem legen die einzelnen Charaktere eine interessante und spannende Entwicklung hin. Langatmige Passagen gab es bei dem Buch kaum. Auch die historischen Ereignisse wurden sehr gut in die eigentliche Geschichte verwoben. Von mir erhält das Buch gute 4,5 von 5 Sternen!







