Anna Ringberg

 2,5 Sterne bei 22 Bewertungen
Autor*in von Kalte Pfoten.

Lebenslauf

Anna Ringberg, Jahrgang 1980, hat unter anderem als Verlagslektorin gearbeitet und Schwedisch als Fremdsprache unterrichtet. Sie wohnt zusammen mit ihrem Freund sowie ihrem Hund Sonja in Stockholm. Mit ihrem Roman «Kalte Pfoten» hat sie ein wunderbares, von der schwedischen Presse hochgelobtes Debüt vorgelegt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Anna Ringberg

Cover des Buches Kalte Pfoten (ISBN: 9783499258619)

Kalte Pfoten

 (22)
Erschienen am 01.10.2012

Neue Rezensionen zu Anna Ringberg

Cover des Buches Kalte Pfoten (ISBN: 9783499258619)

Rezension zu "Kalte Pfoten" von Anna Ringberg

Nichts für zartbesaitete Gemüter
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren

Das Cover mit dem süßen Hundebild täuscht, und hat wohl so einige enttäuscht, was äußerst verständlich ist, aber sehr schade. Man bekommt hier keinen zuckersüßen Wohlfühl-Roman, wie es das Cover leider suggeriert, sondern eine Unterschicht-Milieustudie mit Protagonisten, die man nicht leicht ins Herz schließt. Der Ablauf von zwei, drei Tagen im Leben der Hauptfiguren wird mit nordischer Langsamkeit und vielen ehrlichen Details geschildert, und ich brauchte auch eine Weile, mich darauf einzulassen. Es gibt auch Gewalt, und Blut fließt. Belohnt wird man mit einer Erzählung der Innen- und Außenwelten, die in ihrer schonungslosen Genauigkeit fast an Doris Knecht erinnert, und noch dazu mit einer der wohl schönsten und zugleich herzzerreißendsten Sex-Szenen der Literaturgeschichte. Und am Ende stellt man überrascht fest, dass sich die Hauptfiguren ins Herz geschlichen haben, wie ein Whippet durch einen schmalen Spalt.

Cover des Buches Kalte Pfoten (ISBN: 9783499258619)
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Rezension zu "Kalte Pfoten" von Anna Ringberg

Rezension zu "Kalte Pfoten" von Anna Ringberg
Zuckervogelvor 11 Jahren

Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich schreiben soll.
Das Buchcover täuscht.
Ich habe einen schönen Roman erwartet mit einem Hund in der Hauptrolle.
Leider zeigen schon die ersten 20 Seiten das man sich sehr stark getäuscht hat.
Ich finde dieses Buch grausam. Mir gefällt diese Fäkalsprache überhaupt nicht. Das Buch hat kein Anfang und kein Ende.
Nach dem ich gerade die letzten 3 Seiten beendet habe, weiß ich genauso viel, wie am Anfang der Geschichte.
Ich bin froh das ich es jetzt endlich beendet habe. Für mich war dieses Buch leider ein totaler Flop.

Cover des Buches Kalte Pfoten (ISBN: 9783499258619)
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Rezension zu "Kalte Pfoten" von Anna Ringberg

Rezension zu "Kalte Pfoten" von Anna Ringberg
Blausternvor 11 Jahren

Der kauzige Lasse steht kurz vor seinem 65. Geburtstag, und mit diesem Tag hat er dann das Rentenalter in Schweden erreicht. Somit steht ihm sein Praktikumsplatz, an dem er fremden Jugendlichen als Sozialarbeiter zur Seite stand, nicht mehr zu. Sein einziger Lichtblick im Leben. Zusammen mit Boys natürlich, seinem Wippetrüden. Um seinen Geburtstag gebührend und groß zu feiern, ist Lasse tagelang zuvor damit beschäftigt, sein Haus endlich mal zu entrümpeln und zu säubern. Außerdem leiht er sich zu der Feier teures Porzellan aus, denn sein Sohn Matti wird ihn auch besuchen. Jahrelang hat er ihn nicht gesehen nach irgendwelchen Zwistigkeiten. Lasse freut sich, dass er kommt, doch dann verschwindet plötzlich Boys spurlos und taucht bis zu seiner Feier auch nicht mehr auf. Als Matti kurz vor der Haustür seines Vaters ankam, sah er, wie sich sein Nachbar mit einem Fremden an einem Hund zu schaffen machte. Kurzerhand fährt er mit den beiden in den Wald, wo sie den Hund erschießen wollen, was ihnen aber misslingt. Angeschossen läuft Boys in den Wald und erst später wird Matti erkennen, dass es sich dabei um den geliebten Hund seines Vaters handelt.
Dieses Buch ist alles andere als leichte Kost. Die ganze Atmosphäre ist von einer Schwermut erfüllt, sodass man sich beim Lesen ebenso unwohl fühlt. Lasses trostloses Leben und das seines Umfeldes ist nur mit Problemen behaftet und bewegt sich im unteren Sozialgefüge. So sind Einsamkeit, Drogen- und Alkoholprobleme, Gewalt und Kriminalität an der Tagesordnung, und die Probleme mit dem Sozialamt vorprogrammiert. Die Ausdrucksweise seines Freundeskreises ist sehr derb, und von Lasse werden persönliche Dinge angesprochen, bei denen einem doch oftmals richtig übel wurde. Die Geschichte wurde aus drei Perspektiven erzählt, zum einen von Boys und Matti in der Ich-Form, von Lasse aus der Erzählperspektive. Auf der Rückseite des Covers erfahren wir, dass Anna Ringberg große Sympathien für ihre Figuren erzeugt. Leider kann ich das gar nicht behaupten. Die menschlichen Figuren waren mir allesamt nur sehr unsympathisch. Meine einzige Sympathie gilt Boys, dem Wippetrüden. Der arme Hund musste sich in dieser ganzen Geschichte nur quälen und darum kämpfen, noch mit seinem Leben davonzukommen. Die Szenen, in denen Boys erzählte, kamen meiner Meinung nach aber etwas zu kurz. Das Ende konnte mich auch überhaupt nicht überzeugen. Alle Fragen, um die es in diesem Buch ging, blieben offen. Zumindest hätte ich doch noch gern erfahren, aus welchem Grund Matti ausgezogen war und sich jahrelang nicht mehr sehen gelassen hatte, zumal Lasse und Matti davor ein Herz und eine Seele gewesen waren. Welche Zwistigkeiten waren der Auslöser, um die sich das ganze Buch drehte? Am Ende setzt sich Matti ins Auto, fährt los und lässt seinen Vater stehen, ohne etwas geklärt zu haben. Auch der Leser tappt weiterhin im Dunklen.

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Von Menschen und von Hunden, von der Liebe und vom Scheitern

Lasse hat seinen Sohn Matti seit Jahren nicht gesehen. Sein Praktikumsplatz wird auch nicht verlängert: Zu alt, sagt die Sozialarbeiterin. Wenigstens weiß er, dass Alkohol schlecht für ihn ist. Und er hat Boys, seinen besten Kumpel und heißgeliebten Whippetrüden, der treu zu ihm hält.
Jetzt wird Lasse 65. Das muss gefeiert werden. Dafür hat er extra Porzellan ausgeliehen und das Haus aufgeräumt. Sogar Matti hat zugesagt. Soll der Junge verdammt noch mal sehen, wie gut Lasse zurechtkommt.
Doch dann geschieht etwas Furchtbares: Boys ist plötzlich verschwunden. Obwohl Lasse gar nicht mehr in der Stimmung ist, trudeln die ersten Gäste ein. Schließlich kommt auch Matti, mit einem Hundebiss an der Hand, den der Vater nicht sehen darf…

 

Hier geht es weiter zur Leseprobe!
http://www.rowohlt.de/fm/131/Ringberg_Kalte_Pfoten.pdf

188 Beiträge
Zuckervogels avatar
Letzter Beitrag von  Zuckervogelvor 11 Jahren

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