Anna S. Höpfner

 4,4 Sterne bei 72 Bewertungen
Autorenbild von Anna S. Höpfner (©)

Lebenslauf

Anna Höpfner wurde 1996 geboren und lebt mit ihrem Zwillingsbruder, dem zwei Jahre älteren Bruder und ihrer Mutter zusammen. Aufgrund ihrer Anorexie verbrachte sie zwei Monate in einer Fachklinik für Essstörungen. In dieser Zeit entstand die Idee für den Roman, die sich durch viele Gespräche mit anderen Betroffenen verfestigte. Dabei wurde häufig der Wunsch geäußert, nicht nur Bücher über die Entstehung einer Essstörung, sondern auch von dem Kampf dagegen lesen zu können.

Alle Bücher von Anna S. Höpfner

Cover des Buches Das Lächeln der Leere (ISBN: 9783570309261)

Das Lächeln der Leere

 (72)
Erschienen am 11.08.2014

Neue Rezensionen zu Anna S. Höpfner

Cover des Buches Das Lächeln der Leere (ISBN: 9783570309261)

Rezension zu "Das Lächeln der Leere" von Anna S. Höpfner

Die etwas andere Seite der Magersucht
Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Worum geht es?
Mit gerade einmal 14 Jahren weist sich Anna in eine Klinik für Essstörungen ein. Nicht, weil sie das will. Eher aus Angst davor, in einem städtischen Klinikum zu landen und dort diese grauenhaften Kalorienshakes trinken zu müssen. Nicht einmal mehr 40 Kilo bringt das junge Mädchen auf die Waage und empfindet sich dennoch noch immer als viel zu dick. Ihr Leben ist ein ständiger Kampf zwischen dem Wunsch endlich wieder gesund zu sein, das intuitive Kalorienzählen endlich abzustellen und der Hoffnung, noch mehr abnehmen zu können.
Eindrucksvoll beschreibt die Autorin in ihrem autobiografischen Roman den steinigen Weg aus der Magersucht heraus. Zusammen mit anderen Leidensgenossinnen bestreiten sie so nicht nur den harten Klinikalltag, sondern bieten Ana (umgangssprachliche Bezeichnung für Anorexia nervosa) die Stirn. Doch wird Anna je wieder gesund sein?

Fazit
Die noch sehr junge Autorin verfügt über eine wahnsinnige Wortgewalt. Ich als Leser musste immer wieder staunen, dass Höpfner dieses Buch in einem zarten Alter von gerade einmal 15 Jahren zu Papier gebracht hat. Trotz der sehr anspruchsvollen Zeilen, sind ihre Worte für jedermann verständlich.
Das Buch teilt sich in die verschiedenen Wochen des Klinikaufenthalts. Woche für Woche fiebert man mit und hofft, dass Anna wenigstens ein paar Gramm zugenommen hat, damit endlich gemeinsam mit ihren Zimmergenossinnen essen darf, ...
Da der heutige Markt überflutet scheint von Büchern, die sich um das Thema Essstörung drehen, rümpfte auch ich anfangs ein wenig die Nase. Meist wird dabei aber der Weg in die Krankheit Magersucht erzählt. Deshalb war es hier viel spannender, Anna beim gesund werden zuzuschauen. Meiner Meinung nach baut sich direkt eine Beziehung zwischen Leser und Autor auf.
Leider aber war mir die Geschichte dann doch etwas zu knapp gehalten, beziehungsweise nicht trefflich genug. Zeitweise schien es, als sei der Kampf gegen Ana einem Sonntagsspaziergang gleichzusetzen. Schade..
Trotzdem absolut lesenswert!

Cover des Buches Das Lächeln der Leere (ISBN: 9783570309261)
KrtnFneiss avatar

Rezension zu "Das Lächeln der Leere" von Anna S. Höpfner

Authentisch, bewegend und wunderschön geschrieben
KrtnFneisvor 8 Jahren

"Ich möchte leben.
Ich möchte lachen und Lasten heben
Und möchte kämpfen und lieben und hassen
Und möchte den Himmel mit Händen fassen
Und möchte frei sein und atmen und schrein.
Ich will nicht sterben. Nein !"

Ausschnitt aus ~Poem~,
Selma Meerbaum-Eisinger

Die bewegende Autobiografie eines außergewöhnlichen jungen Mädchens.
Sofia ist gerade einmal vierzehn Jahre alt und magersüchtig. Anstatt wie alle anderen in ihrem Alter erste Erfahrungen mit Jungs zu machen und Partys zu feiern, steckt sie in einer Klinik fest, in der sie neu erlernen soll, was für andere Jugendliche selbstverständlich ist: leben. Schnell spürt sie, dass es gar nicht so einfach ist, ihre Sucht aufzugeben und etwas zu finden, was die Leere in ihr wirklich ausfüllt. Tag für Tag kämpft sie sich durch den Klinikalltag, auf der Suche nach sich selbst. Sie begegnet dort Mädchen, die sie verstehen und im Gesundwerden bestärken. Und ganz langsam findet Sofia etwas wieder, das sie vor langer Zeit verloren hat: ihr Lächeln.
Eine zu Herzen gehende Autobiografie zum Thema Essstörung bei Jugendlichen.

Ein autobiografischer Roman zum staunen. Ein Buch, welches in die dunklen Seiten der Magersucht blicken lässt. Ich persönlich finde das Thema sehr interessant, gerade weil so viele Jugendliche daran erkranken. Aber viele verstehen diese Art von Krankheit nicht und denken, es sei nur eine kurze Phase in der Pupertät. Nein! So ist es eben nicht! Das ist eine ernstzunehmende Sache, was auf keinen Fall länger unter den Teppich gekehrt werden sollte. Doch nichtsdestotrotz ist und bleibt es wahrscheinlich ein verschwiegendes Gebiet, auch wenn noch so viele Mädchen und Jungen daran zerbrechen.
Und das, nur aus einem Grund: Sie schweigen, weil sie Angst haben nicht verstanden zu werden, wenn sie ihre Situation erklären wollen.
Doch hier werden die eigenen Erfahrungen der Autorin beschrieben, welche nicht immer recht angenehm waren. Doch das macht das Buch zu etwas besonderem, denn sie verbirgt es nicht.
Sie will anderen Menschen damit helfen und sie dazu bringen, ihren Mund entgültig aufzumachen. Denn das ist keine Lösung, nur leise im dunklen zu weinen und zu hoffen das man entlich am Ziel ist.
Doch nebenbei ist diese Story sehr angenehm zu lesen, weil der Schreibstiel einfach und leicht zu verstehen ist. Die Motivation zu lesen, ist ebenfalls sehr hoch, weil quasi von einzelnen Tagen der Woche in der Klinik erzählt wird. Heißt nichts anderes, als das es nicht zu extreme Abstände zwischen den jeweiligen Kapitel gibt.
Das Cover verströmt eine gewisse Traurigkeit. Besonders das Mädchen, das im Hintergrund halb verhungert auf dem Bett liegt, lässt erkennen, dass junge Frauen mit Esstörungen kein leichtes Leben haben, weil sie einfach nicht mehr den Sinn dahinter erkennen.
Auch der Titel "Das Lächeln der Leere" passt perfekt zur Handlung des Buches. Warum ?! Weil viele Menschen mit Geheimnissen immer eine Art Maske aufsetzen, damit die Wahrheit unerkannt bleibt. Darunter verstehe ich einfach, dass Sofia schon gelächelt hat, aber eben ohne einen Grund dafür zu haben oder weil sie nur andere Menschen damit glücklich machen wollte, auch wenn sie innerlich daran zerbrach.

Nun waren das genügend Worte um meine ehrlich Meinung auszudrücken. Auch wenn diesem Buch die Spannung fehlt, so finde ich, sollte man so etwas aufjedenfall im Bücherregal stehen haben, damit solche ähnlichen Fälle in den jeweiligen Familien schnell erkannt und behandelt werden kann. Deswegen gebe ich dem Buch fünf Sterne und empfehle es für Jugendliche, sowie Erwachsene sehr weiter und hoffe, dass damit mehr Licht in das Dunkle gebracht wird.

Cover des Buches Das Lächeln der Leere (ISBN: 9783570309261)
KymLucas avatar

Rezension zu "Das Lächeln der Leere" von Anna S. Höpfner

Poetisch, berührend, einfach schön.
KymLucavor 8 Jahren

Die Autorin Anna Sofia Höpfner berichtet in ihrem Buch "das Lächeln der Leere" von ihrem Leben mit Magersucht und ihrem 8 wöchigen Aufenthalt in einer Klinik für Essgestörte.
Zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben ist sie erst 14 Jahre alt und doch ist das Buch sehr tiefgründig, poetisch und bewegend geschrieben.

Ich habe das Buch in weniger als 24 Stunden verschlungen, weil es einfach nur schön war und ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Hier habe ich ein neues Lieblingsbuch gefunden.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Anna S. Höpfner wurde am 22. September 1996 in Deutschland geboren.

Community-Statistik

in 135 Bibliotheken

auf 31 Merkzettel

von 5 Leser*innen aktuell gelesen

von 5 Leser*innen gefolgt

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