Cover des Buches Ein fatales Erbe (ISBN: 9783455403077)
Rezension zu Ein fatales Erbe von Anna Shevchenko

Rezension zu "Ein fatales Erbe" von A. K. Shevchenko

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 13 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Interessant, mehr nicht! Andrij ist tot. Die junge Anwältin Kate schwört angesichts der Ermordung ihres Freundes, die Hintergründe zu untersuchen. Sein Tod muss mit ihrer gemeinsamen Suche verknüpft sein – der Suche nach dem verschwundenen Goldschatz des Zaren. Nun ist Kate auf sich allein gestellt und ahnt nicht, dass sie keineswegs die Einzige ist, die das brisante Rätsel um Europas Vergangenheit und Zukunft aufdecken will. Als der russische Geheimdienstmitarbeiter Taras Petrenko bei Recherchen auf die Akte N1247 stößt, ist ihm die Reichweite seines Fundes zunächst nicht bewusst. Obwohl drei entscheidende Dokumente fehlen, erkennt er aber schnell, dass der über 200 Jahre alte Fall das Potenzial birgt, Europas Machtgefüge in seinen Grundfesten zu erschüttern und die bisher gekannte Ordnung zu zerstören. Die Akten scheinen den Raub des legendären Goldschatzes von Zar Peter dem Großen durch den Kosaken Polubotko zu belegen. Auf der Suche nach Beweisen trifft Petrenko auf die Londoner Anwältin Kate, die ebenfalls in diesem Fall ermittelt. Der Wettlauf beginnt: Wer von ihnen kann zuerst das Geheimnis um das Zarengold lösen? Das Buch ist, gemeinsam mit seinen Hintergründen, interessant geschrieben und bietet viel Stoff für eigene Gedanken, frei nach dem Motto „Was wäre wenn?“, aber dabei bleibt es auch. Leider Gottes hemmen die vielen Zeitsprünge den Lesefluss aufs extremste. Ich bin im Allgemeinen sowieso kein großer Fan von Zeitsprüngen, aber hin und wieder ist es ganz angebracht, aber hier wäre weniger sicherlich mehr gewesen! Während des gesamten Buches tauchen immer mal wieder politische Komponente auf, doch das verliert sich zwischendurch immer mal wieder, was sehr schade ist. Die Mischung aus mittelalterliche Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts ist interessant und mir völlig unbekannt, aber dennoch hätte Shevchenko dies weiter ausarbeiten müssen und nicht das eine vernachlässigen, obwohl es am Anfang auftaucht. Die Figuren sind auch interessant gestaltet, hätten aber auch weiter ausgearbeitet werden müssen. Sie bleiben generell etwas „kühl“ und wirken, im Vergleich zu den Figuren anderer Thriller, eindimensional und eher „unmenschlich“. Insgesamt ist „Ein fatales Erbe“ ein mittelmäßiges Buch, das stellenweise atemberaubend spannend ist, aber über große Teile der Handlung eher schleppend vorangeht. Shevchenko beginnt bei ihrem Buch mit einer interessanten Verknüpfung von mittelalterliche Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts, doch das verliert sich leider im Laufe der Handlung – schade. Es hätte besser sein können!
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