Rezension zu "Sub #8 - Ein Milliardär zum Verlieben!: ... die perfekte Dressur! (Sub #8 - Reihe)" von Anna Sturm
mariameerhabaDer Protagonist ist ein reicher Narzisst, ein herzloses Monster, das in Frauen keine vollwertigen Menschen sieht, sondern sie unterordnet zu Sklavinnen, die er nach belieben einsperrt, um sie bei jeder Gelegenheit zu vergewaltigen. Katelyn ist auch so eine. Er sperrt sie ein, verbietet ihr Unterwäsche und fällt bei der ersten Gelegenheit über sie her und gleichzeitig versucht diese Figur uns zu erklären, dass er es aus Liebe macht. Er liebt sie so sehr, dass er sie unbedingt brandmarken muss, damit jeder sieht, dass sie ihm gehört.
Es wäre anders, wenn es eine Entwicklung gebe, wenn der Narzisst langsam in ihr einen Menschen erkennen würde, wirkliches Interesse an ihr hätte, aber in seinen Augen ist sie bloß ein begehrtes Objekt, das er missbraucht und ihre Persönlichkeit ist ihm völlig egal. Hauptsache sie fühlt sich gut. Diesen Eindruck macht er und das macht die Geschichte so ekelhaft schlecht. Die Autorin will uns von einer Liebe überzeugen, die es nicht gibt, sondern es ist nicht mehr als körperliches Begehren, das immer ein Ablaufdatum hat.
Die paar Dialoge zwischen den beiden Figuren bestand bloß aus Drohungen und leeren Versprechungen. Katelyn fällt auf diese Versprechungen nicht ein, jeder normaler Mensch wäre auf den ganzen Blödsinn nicht reingefallen, bloß der Narzisst glaubt ihr den Mist und ist so undankbar erleichtert, dass er seine ganze Glaubwürdigkeit dadurch verliert.
Katelyn gerät in den Fängen von diesem Monster, weil ihr Vater Schulden bei ihm hat und um diese Schulden zu begleichen, gibt er seine Tochter her. Das ist so bescheuert, so krank, so ... ich weiß auch nicht. Ich würde niemals meine Tochter hergeben, um meine Schulden zu begleichen, vor allem wenn es ein narzisstischer Milliardär ist, der bei ihrem Anblick in Rage gerät und sein Geschlechtsteil dabei fast explodiert. Wieso glauben die Autoren, ein Elternteil würde sein Kind in die Hände eines Perversen geben? Und dann versucht Katelyn ihren Vater als einen guten Menschen darzustellen. Er verkauft seine Tochter an einen Mann, der sie definitiv missbrauchen wird. Welche Definition von Gut entspricht das?
Manche Absätze sind im Buch riesig. Sie ziehen sich mehrere Seiten in die Länge und sind so spannungslos, wie sie nur sein können. Die Sexszenen werden schrecklich beschrieben, sie funktionieren nicht und obwohl Katelyn eindeutig vergewaltigt wird, versucht die Autorin den Leser einzureden, dass das der Figur gefällt, dass sie das supertoll findet und nicht genug davon kriegen kann, obwohl sie sich nichts Sehnlicher wünscht, als sich aus seinen Fängen zu befreien.
Dann verkauft der Milliardär noch andere Sklavinnen an den Höchstbietenden und macht sich dadurch zu einem deutlichen größeren Abschaum. Hat er seine Milliarden so verdient? Das wäre wohl das Interessantes an der Geschichte gewesen, denn ich habe noch nie erlebt, dass ein Zuhälter Milliardär wird.