Rezension zu "Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt" von Anne Stern
Inhalt siehe Klappentext.
Ich kenne bereits die anderen 5 Bände von Anne Sterns "Fräulein Gold - Die Hebamme von Berlin". Anna Thalbach liest auch den 6. Teil wieder absolut passend und mitreissend vor. Sie hat für jede Person die treffende Stimme mitsamt Dialekt, kleine Gesangseinlagen sind auch dabei. Ein wahres Hörvergnügen über 10:33 Stunden. Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, nur soviel: Hulda Gold, ledige Mutter der dreijährigen Meta, versucht, Kind und Beruf und eigene Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Da sie ein wenig anders ist als die anderen und nie strikt nach Plan agiert, sondern sich auch für Dinge und Menschen interessiert, die sie nichts angehen, kommt selbstverständlich wieder mal die Detektivin in ihr zum Vorschein. Hulda ist also nicht nur Hebamme, Mütterberaterin und Mutter, sondern auch äußerst neugierig, was ihr schon des Öfteren zum Verhängnis wurde und auch in "Die Lichter der Stadt" nicht von Jedem gern gesehen wird. Mit Zeitungsverkäufer Bert und Apothekerin Jette hat sie gute Freunde an ihrer Seite, aber auch Vater Benjamin und ihre neue Bekanntschaft Max achten sehr auf Hulda, wenn sie das selbst nicht tut und dabei Personen auf die Füße tritt.
Anne Stern erzählt in Fortsetzung eine weitere Geschichte von Hulda Gold und nimmt dabei ganz selbstverständlich die politischen Geschehnisse von 1929 und gesellschaftlichen Belange mit auf. Mir hat das Hörbuch angenehme Hörstunden beschert, parallel dazu habe ich im Buch mitgeblättert und gelesen und empfehle beide Medien mit 5 Sternen weiter.