Anna Weiss

 4,2 Sterne bei 29 Bewertungen
Autor*in von Co-Fucking, Dreams come true und weiteren Büchern.

Lebenslauf

ist in Hannover geboren und aufgewachsen, hat in Berlin Kommunikationswissenschaften studiert und viele Jahre im In- und Ausland als Autorin und Marketing-Expertin gearbeitet. Als sie durch die offene Ehe verstand, was sie – nicht nur sexuell – wirklich wollte, kündigte sie ihren Job. Nun lebt und arbeitet sie als Freelancerin gemeinsam mit ihrem Mann, den sie schon in der Schulzeit kennengelernt hat, in Berlin und in der Welt. Sie sind glücklich verheiratet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Anna Weiss

Cover des Buches Co-Fucking (ISBN: 9783833892080)

Co-Fucking

 (29)
Erschienen am 05.07.2024
Cover des Buches Das Tor zur Hölle (ISBN: 9783756571680)

Das Tor zur Hölle

 (0)
Erschienen am 21.02.2024
Cover des Buches Dirty Fairy Tales (ISBN: 9783756571673)

Dirty Fairy Tales

 (0)
Erschienen am 20.02.2024
Cover des Buches Dreams come true (ISBN: B0CWKSRSNQ)

Dreams come true

 (0)
Erschienen am 02.03.2024
Cover des Buches Kater sucht Kätzchen (ISBN: 9783756571666)

Kater sucht Kätzchen

 (0)
Erschienen am 20.02.2024

Neue Rezensionen zu Anna Weiss

Cover des Buches Co-Fucking (ISBN: 9783833892080)
S

Rezension zu "Co-Fucking" von Anna Weiss

Sexuelle Entdeckungsreise
svesovor 2 Monaten

Anna Weiss ist seit 20 Jahren mit ihrem Mann Alex zusammen und glücklich mit ihm verheiratet. Alex ist bisexuell und offenbart ihr eines Tages, dass er so nicht weiterleben und seine Bisexualität nicht verstecken, sondern auch Sex mit Männern haben möchte. Was für viele Paare das Ende der Ehe wäre, ist für Anna und Alex der Beginn eines neuen Weges, denn nach einigen Monaten und zig Gesprächen beschließen sie, ihre Ehe zu öffen und mit anderen Menschen zu schlafen.

In "Co-fucking" erzählt Anna Weiss von der Entscheidung zur offenen Ehe, den aufgestellten Regeln, den Verschiebungen ihrer Grenzen und Absprachen, aber in erster Linie von der (Neu)Entdeckung ihrer Sexualität. Hierbei handelt es sich weniger um ein Sachbuch, sondern um die Schilderungen eigener Erfahrungen, Einschätzungen und Überzeugungen. Allem zugrunde liegt die Wichtigkeit von offener Kommunikation - sowohl innerhalb ihrer Ehe und der getroffenen Absprachen, aber auch in den Begegnungen und sexuellen Kontakten mit neuen Menschen.

Anna Weiss schreibt flüssig und locker, sodass sich das Buch sehr leicht lesen ließ. Was die Schilderungen über die Erlebnisse in den Dating Apps und bei den Sextreffen angeht, konnte ich einiges nicht nachvollziehen, empfand die Ausführungen jedoch als sehr offen, ehrlich und vor allem intim.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die entweder selbst überlegen, die Beziehung oder Ehe zu öffnen und nach positiven Erfahrungsberichten und Tipps suchen, und allen, die sich generell für verschiedene Beziehungsformen neben heterosexueller Monogamie interessieren.

Cover des Buches Co-Fucking (ISBN: 9783833892080)
Elenas-ZeilenZaubers avatar

Rezension zu "Co-Fucking" von Anna Weiss

Co-Fucking
Elenas-ZeilenZaubervor 3 Monaten

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Die Autorin hat vollkommen Recht, wenn sie schreibt, dass Affären gesellschaftlich geduldet werden, aber eine offene Ehe äußerst negativ konnotiert ist. Aber es ist doch viel besser, mit dem Partner offen über die Bedürfnisse zu sprechen und dann gemeinsam eine Lösung zu suchen? Und eine offene Beziehung bedeutet ja nicht, dass wild durch die Gegend gev*#elt wird.
Es wird sehr schön deutlich, dass die Partner sehr viel kommunizieren müssen, um auszuloten, wie weit gegangen werden kann. Wer kann im Moment dem anderen wie viel zugestehen? Nicht zu vergessen, dass sich diese Grenzen verschieben und es kontinuierlicher Kommunikation bedarf, diese Grenzen neu festzulegen, zu verschieben. Es sollte doch so sein, dass die Partner glücklich in ihrer Beziehung sind und sich nicht für den anderen verbiegen, verstecken. Wenn nur ein Partner gern Tennis spielt, stellt der andere die Beziehung ja auch nicht in Frage, nur weil mit einer dritten Person Tennis gespielt wird.
Es wird nur en passant erwähnt, aber man sollte nicht nur mit dem Partner über die Grenzen und Erlebnisse reden, sondern sich auch mal informieren, wie die Dating-Szene so läuft. Da ist Anna total erstaunt, wenn ihr Date nur an sich denkt und sie sich benutzt fühlt. Hey, das ist das Leben. Als sie dann sogar noch die Energie aufwendet und dem Typen schreibt, wie sie sich bei der Aktion gefühlt hat, wundert sie sich, dass sie geghostet wird. Schätzelein, klar, ist doof gelaufen, aber da bleibt nur eins: abhaken und weiter gucken, was der Markt bietet.
Es hat mich auch erstaunt, dass sie mit Mitte 30 immer noch nicht in der Lage war, ihre Bedürfnisse zu Beginn bei den Treffen klar zu kommunizieren und für sich einzustehen. Ja, sie hat bisher in einer heilen S3x-Welt mit ihrem Mann gelebt, aber hat sie das nicht vor ihrer Beziehung mit ihrem Mann gelernt?
Also dieses Buch ist auf ganzer Linie ein Erfahrungsbericht, der immer wieder klarstellt, dass Kommunikation das A und O ist - egal ob in der Beziehung, zum Ausloten der offenen Beziehung oder bei den Treffen, was gefällt und was gar nicht geht. Vor allem bei den Dates muss dann auch mal ganz klar die Konsequenz gezogen und das Treffen hier und jetzt abgebrochen werden.
Es ist keine Bedienungsanleitung à la „Die 10 Schritte zu einer offenen Beziehung“, sondern die Anleitung, miteinander zu reden und wirklich (!) zu reden, über alles! Und zuzuhören, wirklich (!) zuzuhören!
Ja, eine offene Beziehung ist nicht die Lösung für jede Beziehung, aber warum nicht mal darüber nachdenken und darüber sprechen? Es kann nur bereichern, wenn man miteinander spricht und auch zuhört (!) und offen für Neues ist. Schon das Gespräch kann ja die Beziehung positiv verändern und das eingeschlafene S3xleben anheizen.
 Von mir 5 offene Sterne. 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Mein Leben lang habe ich gelebt wie die meisten anderen Menschen um mich herum: monogam. Seit 20 Jahren bin ich mit meinem Mann Alex zusammen und wirklich glücklich verheiratet. "Das ist für immer und ewig, nur wir beide". Dachte ich.

Doch dann kam alles ganz anders.

Glücklich verheiratet sind wir immer noch. Allerdings gibt es mittlerweile nicht mehr nur uns beide. Denn Alex und ich leben in einer offenen Ehe, das heißt, wir haben auch Sex mit anderen Männern und Frauen. Darauf haben wir uns gemeinsam geeinigt: Zwei Menschen, die sich Freiräume erlauben und gleichzeitig wissen, dass sie sich das Wichtigste im Leben sind. Viel schöner kann Liebe nicht sein. Oder?

Seit unserem Sprung ins kalte Wasser habe ich Rotz und Wasser geheult – und meine Freiheiten ausgekostet. Ich habe fremde Männer geküsst, mich als Domina probiert und zu dritt herumgespielt. Ich habe so einiges über das Verhältnis von Männern und Frauen gelernt und wie schwierig es noch heute ist, daran etwas zu verändern. Vor allem aber habe ich zu mir selbst gefunden. Ich bin die, die ich sein will. Dank der offenen Ehe.

 Und deswegen glaube ich: Uns allen würden mehr Freiheiten ziemlich gut tun.

Cover des Buches Co-Fucking (ISBN: 9783833892080)
buecherberges avatar

Rezension zu "Co-Fucking" von Anna Weiss

Rezension zu »Co-Fucking« von Anna Weiss
buecherbergevor 3 Monaten

Anna fällt aus allen Wolken, als ihr ihr Mann Alex ihr nach 20 gemeinsamen Ehejahren plötzlich auf offener Straße verkündet, so nicht weitermachen zu können. Es fühle sich falsch an, einen Teil seiner Bisexualität zurück halten zu müssen. Das Eis in Annas Hand verflüssigt sich und tropft, die Gedanken zu abgelenkt. Was wird nun aus dem »für immer und ewig wir beide«? Dieser Moment in Annas und Alex' Leben sieht nach einem Ende aus und könnte es für viele vielleicht auch sein. Doch für Anna und Alex ist dies kein Ende, sondern der Anfang von etwas Neuem. Monatelange Gespräche später entscheiden sich die beiden, den Schritt ins kalte Wasser namens »offene Ehe« zu wagen. Ein gemeinsames liebevolles Leben zu zweit, sexuelle Abenteuer auch mit anderen. Ein Schritt, der begleitet wird von vielen Tränen, Eifersucht, Ängsten. Aber auch von einem neuen Miteinander und Beieinander, Erkenntnissen und Erlebnissen. Die Regeln für diese neue Situation ergeben sich step by step, man lernt aus seinen Fehlern, communication is key. Trotz anfänglicher Zweifel und zwischenzeitlicher Überforderung wollen Anna und Alex ihr neues Normal inzwischen nicht mehr missen. Das Konzept der offenen Ehe funktioniert für sie beide. Denn sie lieben sich immer noch, sind sich sogar noch näher als vorher, jetzt, wo plötzlich niemand mehr (sexuelle) Bedürfnisse unterdrücken muss, sondern man offen und ehrlich reden kann, sich ausleben, austesten, Neues ausprobieren, miteinander und mit anderen. Eine Ehe, die durch ihre Freiräume plötzlich eine nie geahnte Luft zum Atmen bietet anstatt Einengung.

Eigentlich kann ich über »Co-Fucking« gar nicht mehr sagen, denn dieses Sachbuch lebt davon, entdeckt zu werden. Ich habe es voller Offenheit gelesen, voller Neugierde. Erst recht, nachdem die Kommentare unter der Buchvorstellung von GU es abwertend als »Schmutz« bezeichnet haben. Dass es auffallenderweise nur Männer waren, die diese sexuelle Entdeckungsreise einer Frau missbilligen und als Schund abtun, sagt so viel aus. Und ist – tja, Pech gehabt ihr Männer – genau der Grund, warum Bücher wie dieses SO so wichtig sind. Die Gesellschaft in der wir leben, ist stark fokussiert auf ein klassisches Kernfamilienbild: Mann, Frau, bitte auch Kinder, Ehe, Monogamie, Ende aus Reihenhaus. Doch wusstet ihr, dass die Geschichte der Monogamie im Vergleich der Menschheit gar keine so lange ist? Forschende sehen inzwischen den Übergang zur Landwirtschaft und der damit einhergehenden Sesshaftigkeit vor ca. 1.000 Jahren als wahrscheinlichen Auslöser für die Einführung der Monogamie an: Besitz machte eine Sicherung der Erbfolge notwendig und da es schwierig war, zu bestimmen, wer der Vater war, so war es doch einfach festzustellen, wer die Mutter eines Kindes war. Dass das mal wieder keine besonders vorteilhafte Entwicklung für Frauen* war, muss an der Stelle wahrscheinlich nicht ausgeführt werden. Und klar, Monogamie ist die führende Art der Beziehung. Aber es ist nicht die einzige. Und es ist mit Sicherheit keine, die für alle funktioniert. Anna Weiß stellt die wichtige Frage, warum in der Gesellschaft, in der wir leben, Affären zu haben, quasi akzeptiert wird, eine offene Beziehung aber, in der alle Beteiligten ein für alle Beteiligten akzeptables Leben im Konsens führen, so viel Missbilligung widerfährt. Auch in ihren Gesprächen mit Bekannten und Freund*innen, die vom neuen Lebensmodell erfahren, treffen Anna und Alex oft auf Fassungslosigkeit, aber auch auf diese Abneigung, hinter der sich oft eigentliches Interesse verbirgt. Dass romantische Liebe und Sex zwei paar Schuhe sind und Sex keine Liebe benötigt, um Spaß zu machen, gut zu sein, ein körperliches Bedürfnis zu befriedigen, ist heutzutage (zum Glück) keine Überraschung mehr. Doch warum ist es noch immer so normal, die eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken? Warum ist Sex noch immer mit so viel Scham behaftet? Was ist so furchterregend an einer selbstbewussten Frau, die weiß was sie will, dass man ihrer Sexualität zuerst mal mit Abneigung begegnet?

Aus diesem und anderen Gründen bin ich froh, »Co-Fucking« gelesen zu haben. Froh, dass nach und nach immer mehr Bücher über weibliche Sexualität und andere Beziehungsmodelle in den Buchhandlungen landen. Nicht, weil man mit allem einer Meinung sein muss. Mich haben zum Beispiel die unklaren Zeitsprünge zwischen den Kapiteln gestört und mir das Lesen teilweise unnötig erschwert, ABER (und hier wiederhole ich mich gerne): Bücher wie dieses sind wichtig! Weil sie ein Bewusstsein schaffen für Alternativen. Weil wir über angebliche Tabus reden müssen, um sie zu enttabuisieren. Weil ich in einer Welt leben will, in der sexuelle Freiheit normal ist. Durch starke, selbstbewusste Frauen wie Anna Weiß, die das Schweigen brechen, und offen und ehrlich über ihre eigene Entwicklung, ihre Ehe, ihr Sexleben schreiben, wird diese Welt ein bisschen bunter, werden die Freiräume ein bisschen größer und die Akzeptanz von und das Wissen über andere Lebensmodelle vielleicht ein bisschen breiter gestreut. Ich habe auf jeden Fall etwas dazu gelernt.


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Community-Statistik

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