Anna Woltz

 4,4 Sterne bei 159 Bewertungen
Autor*in von Hundert Stunden Nacht, Für immer Alaska und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Anna Woltz wurde 1981 in London geboren und wuchs in Den Haag auf. Sie studierte Geschichte in Leiden und arbeitet seither als Autorin und Journalistin. In den Niederlanden und Deutschland sind ihre Bücher bereits vielfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis, dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis, dem Silbernen und Goldenen Griffel. Sie hat inzwischen neun Bücher bei Carlsen veröffentlicht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Anna Woltz

Cover des Buches Hundert Stunden Nacht (ISBN: 9783551318039)

Hundert Stunden Nacht

(46)
Erschienen am 22.03.2019
Cover des Buches Für immer Alaska (ISBN: 9783551319005)

Für immer Alaska

(33)
Erschienen am 02.07.2020
Cover des Buches Nächte im Tunnel (ISBN: 9783551322258)

Nächte im Tunnel

(19)
Erschienen am 24.05.2024
Cover des Buches Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess (ISBN: 9783551317117)

Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess

(9)
Erschienen am 25.07.2018
Cover des Buches Haifischzähne (ISBN: 9783551320520)

Haifischzähne

(8)
Erschienen am 29.06.2022
Cover des Buches Kükensommer (ISBN: 9783423718615)

Kükensommer

(8)
Erschienen am 19.06.2020
Cover des Buches Atlas, Elena und das Ende der Welt (ISBN: 9783551559388)

Atlas, Elena und das Ende der Welt

(4)
Erschienen am 29.08.2024

Neue Rezensionen zu Anna Woltz

Cover des Buches Atlas, Elena und das Ende der Welt (ISBN: 9783551559388)
Ramgardias avatar

Rezension zu "Atlas, Elena und das Ende der Welt" von Anna Woltz

Ramgardia
Überraschende Entwicklung

Elenas Mutter macht sich für einen Monat auf nach Indien und Elena muss zu ihrer Tante in die Einöde eines heruntergekommenen Bauernhofs. Ihr Quartier ist ein Raum in einem Holzschuppen, dass ihre „Cousine“ Kennedy mit Bildern aus einem Handwerkerkatalog verschönert hat. Überall im Haus gibt es Weihnachtssachen und Tante Maude leidet unter Long COVID, deshalb kann sich wenig um ihre neue Familie kümmern. Neben ihrem zurückhaltenden Freud, gibt es noch Atlas, den 14jährigen Sohn. 

Während Kennedy scheinbar lustig plappernd über alles berichtet, ist Atlas sehr verschlossen und schnell wird klar, dass er ein Geheimnis hat, denn er schleicht sich nachts immer aus dem Schuppen. Aber auch Elena hat einen Grund ihr Handy am Bahnhof zu entsorgen. 

Es dauert einige Zeit, bis die beiden offen miteinander reden können und dann wird der Sommer doch noch schön, denn Mauds neuen Familie ist nicht creepy, trotz der eigenartigen Unterkunft und der komischen Namen. 

Der Anfang des Buches hat mich zunächst ein wenig ratlos gemacht, denn die Geheimnisse der Jugendlichen sind schon ungewöhnlich, oder vielleicht sind sie das gar nicht? Es hat mir gut gefallen, wie sich die Geschichte und die beiden Protagonisten sich entwickelt haben.

Eine spannende, ungewöhnliche Geschichte voller Blamagen und mit noch mehr Gefühl.

Cover des Buches Nächte im Tunnel (ISBN: 9783551322258)
Katzyjas avatar

Rezension zu "Nächte im Tunnel" von Anna Woltz

Katzyja
Ergreifende Geschichte

London im Jahr 1940, der Krieg ist auch bei Ella angelangt und so muss sie mit ihrer Familie jeden Abend Schutz in der U-Bahn Station suchen um den fallenden Bomben zu entkommen. Dort unten lernt sie Jay und Quinn kennen. Jay, der andere ausnutzt um an Geld zu kommen und Quinn, die aus privilegierten Verhältnissen geflohen ist um selber Entscheidungen treffen zu dürfen.

Ella hat gerade erst eine schwere Erkrankung überstanden und ist noch schwer angeschlagen.


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Dieses Buch mit seinen gerade mal 224 Seiten bringt eine Menge Emotionen mit sich. Ella hatte Polio und musste in der eisernen Lunge liegen, nun ist ihr Beim gelähmt aber sie kann wenigstens alleine weiterleben. Eine wahnsinnig starke Protagonistin die trotz aller Ungerechtigkeiten in diesem Krieg immer noch versucht etwas Gutes zu finden. Dabei wächst eine wahnsinnige Freundschaft zwischen den 3 Protagonisten die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Ich habe mit ihnen gelitten und gehofft, ich hatte beim lesen Tränen in den Augen und konnte auch mit ihnen lachen.


Dieses Buch nimmt seine Leserschaft mit, es holt sie ab und rüttelt auch an ihrem Verstand. Krieg war schon immer unnütz, und am meisten leiden immer die, die gar nichts damit zu tun haben.

Cover des Buches Atlas, Elena und das Ende der Welt (ISBN: 9783551559388)
CorniHolmess avatar

Rezension zu "Atlas, Elena und das Ende der Welt" von Anna Woltz

CorniHolmes
Ein typisches Anna Woltz-Buch, bin mal wieder richtig begeistert!

4,5 Sterne


Die 13-jährige Elena soll während ihrer Sommerferien einen ganzen Monat irgendwo im Nirgendwo verbringen, bei ihrer Tante Maud, zu der sie bisher kaum Kontakt hatte, und deren neuer Familie, die sie überhaupt nicht kennt. Elenas Begeisterung hält sich sehr in Grenzen. Doch nach der Sache mit dem Video ist sie zugleich auch froh darüber, von zu Hause wegzukommen. Weg von den ganzen Hasskommentaren und Mobbingattacken im Internet. Noch im Zug schneidet sie sich ihre langen Haare ab, in der Hoffnung, dass sie so niemand erkennt, und wirft ihr Handy weg. Am Bahnhof trifft sie nicht wie erwartet auf ihre Tante, sondern auf deren 14-jährigen Stiefsohn Atlas, der genauso creepy ist wie alles andere auf der Farm. Es gibt kein Warmwasser (es ist also kalt duschen angesagt), sie soll im Haushalt helfen und zu ihrem Entsetzen muss sie in einem alten Schuppen schlafen. Auf einer Luftmatratze. Direkt neben dem Zimmer von Atlas, der seine Fenster vernagelt hat und sich regelmäßig nachts nach draußen schleicht. Elena möchte unbedingt wissen, was Atlas zu verbergen hat und beschließt ihm eines Nachts zu folgen.

Anna Woltz zählt für mich schon längst zu den Autor*innen, von denen ich mir jedes neue Buch blind zulege. Die preisgekrönte niederländische Schriftstellerin ist einfach immer ein Garant für großartig erzählte Kinder- und Jugendbücher. Sie schafft es immer wieder, starke Charaktere zu erschaffen und schwierige Themen mit einer unnachahmlichen Leichtigkeit zu verpacken. Und ihr neuester Roman „Atlas, Elena und das Ende der Welt“ (übersetzt von Andrea Kluitman) bildet da keine Ausnahme.

                                                                                 

Schon nach den ersten Seiten wird einem klar, dass es sich hierbei um ein typisches Anna-Woltz-Buch handelt. Die Geschichte wird in recht kurzen Kapiteln aus zwei Perspektiven erzählt. Abwechselnd kommen die zwei Hauptpersonen Atlas und Elena als Ich-Erzähler zu Wort und man weiß zunächst nicht genau, woran man bei ihnen ist. Anna Woltz beweist einmal mehr ihr Händchen fürs Geheimnisvolle. Es wird schnell deutlich, dass sowohl Elena als auch Atlas ein schweres Päckchen zu tragen, aber was sie mit sich herumschleppen und wie die Antworten auf die weiteren Heimlichkeiten lauten, kann man sich erst nach und nach zusammenreimen. Dies erhöht die Spannung und das Tempo ungemein, sodass es schwer fällt, mit dem Lesen wieder aufzuhören.

Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr zeigt sich, wie viel Tiefgang in diesem Büchlein steckt. Es kommen einige ernste und aktuelle Themen zur Sprache wie Cybermobbing, Ängste, Trauer, Einsamkeit und Long Covid. Allen voran geht es aber um Freundschaft und Kommunikation. Darum, wie schnell Missverständnisse und Vorurteile entstehen können, wenn man nicht miteinander spricht. Wie wichtig es darum ist, offen und ehrlich zueinander zu sein und über seine Probleme zu reden.

Wie man es von Anna Woltz gewohnt ist, liest sich die Geschichte einfach wunderbar. Bewegend, mitreißend und authentisch und genau richtig witzig-selbstironisch. Auch die Charaktere sind mal wieder sehr gelungen und wirken mit ihren Ecken und Kanten wie aus dem Leben gegriffen. Atlas und Elena sind zwei ziemlich gegensätzliche Protagonist*innen – sie eine berühmte Influencerin aus der Stadt, er ein nerdiger Eigenbrötler vom Land. Zwei Gegenpole, die sich eine lange Zeit voneinander abgestoßen, zugleich aber auch zueinander hingezogen fühlen und deren Entwicklung und allmähliche Annäherung man mit Freude mitverfolgt.

Das Ende kommt etwas schnell und lässt einige Fragen offen, hat mir trotz allem aber gefallen, sodass ich das Buch zufrieden schließen konnte.

Fazit:  „Atlas, Elena und das Ende der Welt“ ist eine berührende, fesselnde und vielschichtige Geschichte über eine langsam wachsende Freundschaft, ein Sommer voller Geheimnisse und die Dinge, die man erst erkennt, wenn man richtig hinschaut. Ein wunderschön erzählter Roman ab 11 Jahren, der trotz ernster Themen humorvoll und leicht daherkommt. Ich habe auch dieses Buch von Anna Woltz mit Begeisterung gelesen und freue mich schon sehr auf ihr nächstes. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen! 

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