Ich habe einige der Bücher der Autorin Patricia Highsmith gelesen - nun hatte ich vor einige Zeit davon erahren, dass im Diogenes-Verlag ein Buch herausgekommen ist mit ihren Tage- und Notizbüchern. Ich habe es mir zu Gemüte geführt und möchte euch nun berichten, wie es mir gefallen hat. Es sind die privaten Aufzeichnungen, die man in diesem Buch zusammengefasst hat. Wir lernen die Autorin ab 1941 kennen, in der Zeit, als die USA in den Zweiten Weltkrieg eintritt. Sie ist damals Studentin in New York. Sie will das Schreiben zu ihrem Beruf machen. Sie ist viel beschäftigt, umtriebig und weiß, was sie will. 28jährige geht sie nach Europa. Dort soll sie bald zum Star werden. Sie kehrt ihrer Heimat den Rücken, auch seelisch tut sie das und versucht in der Fremde eine Heimat zu finden. Das Schreiben bietet ihr ein Zuhause - eine Heimat. Von Beginn an bis zu ihrem Ende, bis zum Nachlassen ihrer Kräfte kann man diese Frau in ihren Briefen und Tagebüchern kennelernen und begreifen. ein wirklich gelungenes Buch - mit so viel emotionalem interessanten und aufschlussreichen Inhalt, lebendig und persönlich.
Das BUch liest sich durchweg gut, weil es in Tage gegliedert ist, also kurze knappe Abschnitte. Bestimmte genutzt Worte oder Namen werden mit Zahl gekennzeichnet, die unten am Seitenrand gleich eine Erklärung finden. So kann man alles auch gleich einordnen.
Aus diesem Buch kann man sehr viel Persönliches herausnehmen zu Patricia Highsmith und über sie erfahren - ihren Werdegang nachvollziehen und ihre ganz privaten Belange - ja, ihre Gefühlswelt. Eine rundherum gelungene Publikation, die mit einem edlen Lesebändchen versehen ist.