Rezension zu Zartbitter ist das Glück von Anne Østby
Nachdenklich und dennoch leicht geschrieben
von leserattebremen
Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte in einem optisch wunderschönen Buch
Rezension
leserattebremenvor 7 Jahren
Vier Frauen in Norwegen bekommen Briefe von einer alten Freundin. Kat lebt auf Fidschi und hat dort eine Kakaoplantage. Nach dem Tod ihres Mannes lädt sie jetzt ihre Schulfreundinnen ein. Nicht auf einen Urlaub, sondern dazu, gemeinsam ihren Lebensabend auf der wunderschönen Insel zu verbringen, auf der sie lebt. Doch das Zusammenleben bringt auch Probleme mit sich, die Frauen haben sich verändert, haben unterschiedliche Lebensentwürfe gelebt und müssen sich nun neu zusammenfinden. Hat Kat die richtige Entscheidung getroffen, als sie Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth zu sich eingeladen hat?
Anne Østby hat mit „Zartbitter ist das Glück“ eine wunderbare Geschichte über fünf Frauen geschaffen, die trotz unterschiedlicher Leben im Alter wieder zusammenfinden. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Probleme, die sich daraus ergeben, offen angesprochen werden und die Autorin nicht versucht, eine klischeehafte fröhliche Frauen-WG zu schaffen, die auch gar nicht glaubwürdig wäre. Es ist harte Arbeit für die Frauen, wieder da anzuknüpfen, wo sie vor fünfzig Jahren aufgehört haben, der Kontakt hatte sich nur sehr lose gehalten, man hat das Leben der anderen eher aus der Ferne verfolgt. Zudem zeichnet sich die Geschichte durch sehr detaillierte Beschreibungen der Traditionen und Gepflogenheiten der Bevölkerung auf Fidschi aus, die immer wieder für Missverständnisse sorgen. Für den Leser wird dies sehr schön ersichtlich, da in kurzen Abschnitten Kats Haushälterin Ateca immer wieder zu Wort kommt, die ihrer Verwunderung über das Verhalten der Fremden und ihren Sorgen dort Ausdruck verleiht.
Meiner Meinung nach hat Anne Østby eine in sich schlüssige und sehr gelungene Geschichte geschrieben, die einen als Leser bewegt und mitnimmt. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktere entsteht eine Spannung, die die Geschichte vorantreibt und „Zartbitter ist das Glück“ zu einem leichten und dennoch nachdenklichen Leseerlebnis macht.
Anne Østby hat mit „Zartbitter ist das Glück“ eine wunderbare Geschichte über fünf Frauen geschaffen, die trotz unterschiedlicher Leben im Alter wieder zusammenfinden. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Probleme, die sich daraus ergeben, offen angesprochen werden und die Autorin nicht versucht, eine klischeehafte fröhliche Frauen-WG zu schaffen, die auch gar nicht glaubwürdig wäre. Es ist harte Arbeit für die Frauen, wieder da anzuknüpfen, wo sie vor fünfzig Jahren aufgehört haben, der Kontakt hatte sich nur sehr lose gehalten, man hat das Leben der anderen eher aus der Ferne verfolgt. Zudem zeichnet sich die Geschichte durch sehr detaillierte Beschreibungen der Traditionen und Gepflogenheiten der Bevölkerung auf Fidschi aus, die immer wieder für Missverständnisse sorgen. Für den Leser wird dies sehr schön ersichtlich, da in kurzen Abschnitten Kats Haushälterin Ateca immer wieder zu Wort kommt, die ihrer Verwunderung über das Verhalten der Fremden und ihren Sorgen dort Ausdruck verleiht.
Meiner Meinung nach hat Anne Østby eine in sich schlüssige und sehr gelungene Geschichte geschrieben, die einen als Leser bewegt und mitnimmt. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktere entsteht eine Spannung, die die Geschichte vorantreibt und „Zartbitter ist das Glück“ zu einem leichten und dennoch nachdenklichen Leseerlebnis macht.