Anne-Ev Ustorf

 4,1 Sterne bei 43 Bewertungen

Lebenslauf

Anne-Ev Ustorf ist auf einer Elbinsel aufgewachsen und lebt heute als Journalistin und Autorin in Hamburg. Sie arbeitet für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. Am liebsten schreibt sie allerdings Bücher: Sachbücher für Erwachsene, Romane für Jugendliche und Geschichten für Kinder.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Anne-Ev Ustorf

Cover des Buches Mauerpost (ISBN: 9783570312537)

Mauerpost

 (22)
Erschienen am 11.02.2019
Cover des Buches Wir Kinder der Kriegskinder (ISBN: 9783451068799)

Wir Kinder der Kriegskinder

 (18)
Erschienen am 12.07.2016
Cover des Buches Allererste Liebe (ISBN: 9783608980530)

Allererste Liebe

 (3)
Erschienen am 12.01.2015

Neue Rezensionen zu Anne-Ev Ustorf

Cover des Buches Mauerpost (ISBN: 9783570312537)
Annabeth_Books avatar

Rezension zu "Mauerpost" von Maike Dugaro

Mauerpost
Annabeth_Bookvor 2 Jahren

Inhalt:


Obwohl Julia und Ines nicht weit auseinanderwohnen, können sie sich nicht sehen, denn die Mauer ist zwischen den beiden. Nur dank Oma Ursel lernen sich die beiden durch Briefe kennen und stoßen dabei auf ein großes Familiengeheimnis.


Erster Satz:


Liebes Ines, es ist ein bisschen seltsam, jemanden zu schreiben, den man gar nicht kennt.


Meine Meinung:


Als das Buch bei mir ankam, habe ich mir sehr darüber gefreut und war sehr gespannt darauf, wie es von den beiden Autorinnen umgesetzt worden ist und ich würde nicht enttäuscht. 


Das Cover finde ich wirklich sehr passend zu dem Buch, weil man beide Mädchen auf dem Cover abgebildet sieht und die Mauer, die sie beide trennt. Ich gehe davon aus das oben Ines abgebildet ist und unten Julia.


Der Schreibstil beider Autorinnen war sehr flüssig und angenehmen zu lesen, dass man in dem Buch sehr gut voran gekommen ist und die Seiten auch von allein nur so dahin geflogen sind.


Als Leser lernen wir auch die beiden Mädchen nur durch die Briefe kennen und man könnte meinen beide leben in zwei komplett unterschiedlichen Ländern, dabei wohnen beide in der gleichen Stadt nur getrennt durch diese Mauer.


Ines, die jüngere der beiden Mädchen ist auch die verrücktere von den beiden das liest man sehr deutlich aus ihren Erzählungen raus. Sie will gerne mal mit dem Kopf durch die Wand und kommt nicht wirklich mit ihrer Mutter klar, die damals aus der DDR geflohen ist. Da sie es auch nicht versteht warum ihre Mutter nicht über die Flucht reden möchte.


Julia, ist bei bestimmten Dingen schon deutlich vernünftiger obwohl ihre Situation um einiges schwerer ist wie bei Ines. Julia muss die Briefe von Ines verstecken und kann außer mit Oma Ursel mit niemanden über die Briefe reden.

Julia will trotzdem Ines helfen und begibt sich auf ihrer Seite der Stadt auf die Suche nach Informationen aus der Vergangenheit von Ines Mutter.


Beide Mädchen waren mir auch Anhieb auch sehr sympathisch genauso wie Oma Ursel, die Drahtzieherin des ganzen und natürlich nicht ganz ohne Hintergedanken wie es sich dann am Schluss rausgestellt hat.


Auch fand ich die Randcharakteren wie die Tante von Ines die als Brieftaube funktionierte, der Vater von Ines und dessen neue Freundin Sabine und auch Julias Freundin Tina die mit ihrer Familie aus der DDR flieht, wirklich sehr schön gestaltet und durch die Erzählungen der Mädchen wirken sie alles sehr realistisch.


Ich finde es sehr spannend zu lesen wie die zwei Mädchen sich von Anfang an vertrauen und immer mehr miteinander austauschen und wie unterschiedlich die beiden doch Leben. Auch bewundere ich Julia wirklich sehr für ihren Mut, dass sie trotz der drohenden Strafe Kontakt mit Ines hält und auch versucht ihr zu helfen, ihre Mutter besser zu verstehen. 


Auch finde ich das man durch dieses Jugendbuch bestimmte Sachen besser verstehen kann wo damals in der DDR passiert sind und deshalb wäre es auch für mich ein Buch das man auch mal in der Schule lesen könnte und sich damit mal besser auseinander setzen könnte.


Da ich selbst eine Brieffreundin habe, hat es mich umso besser gefallen, dass das Buch wirklich komplett nur aus Briefen bestanden hat und dadurch auch mal wieder was anderes war. 


Alles einem kann ich an diesem Buch wirklich nicht meckern und kann es wirklich jedem empfehlen der sich gerne mit dem Thema auseinandersetzen möchte.


Cover des Buches Mauerpost (ISBN: 9783570312537)
B

Rezension zu "Mauerpost" von Maike Dugaro

Eine Stadt, und doch weit weg
beritjohhvor 3 Jahren

Ines und Julia fangen beide eine geheime Brieffreundschaft an.

Julia wohnt nämlich in der DDR, und Ines in Westdeutschland. Beide aber in Berlin, sodass sie eigentlich nur ein paar Kilometer trennen- und die Mauer!

Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, und lernen sich, und ihre Familien gegenseitig immer besser kennen. So kommen sie auch einigen spannenden Familienverhältnissen auf den Grund, was schlussendlich die beiden vor eine schwierige Aufgabe und Feststellung stellt.

Sehr gut hat mir auch die Schreibweise des Buches gefallen, da es durchgehend in Form der Briefe der beiden geschrieben ist. Dadurch ist es sehr persönlich und interessant geschrieben.

Cover des Buches Mauerpost (ISBN: 9783570312537)
Malka_Drapers avatar

Rezension zu "Mauerpost" von Maike Dugaro

Freundschaft über Mauern hinweg
Malka_Drapervor 3 Jahren

Julia und Ines sind sich noch nie begegnet und doch kennen sie sich. Die beiden führen eine Brieffreundschaft, die Ines‘ Oma Ursel und Julias Nachbarin in die Wege geleitet hat. Zuerst war es den Mädchen etwas befremdlich, einer Fremden einen Brief zu schreiben. Doch schon nach wenigen Kontakten merken sie, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie vermutet haben. Das Leben der anderen klingt spannend und faszinierend – die eine lebt in der DDR „hinter der Mauer“, die andere im westlichen Berlin. Mit der Zeit werden immer mehr Fragen aufgeworfen: Wieso floh Ines‘ Mutter damals aus der DDR? Warum muss Julia jeden Brief aus dem Westen so gut verstecken? Wer sind die Männer, die sie in der Schule besuchen und nach ihrer besten Freundin befragen? Warum ist Ines‘ Mutter so paranoid und hat Angst, abgehört und beobachtet zu werden?


Ein spannender Briefroman, der das Leben in der DDR kindgerecht und authentisch darstellt. Die Briefe greifen wichtige gesellschaftliche Aspekte auf, treffen sprachlich und inhaltlich (auch wenn es teils etwas klischeehaft klingt) den Zeitgeist und können so eine ganzheitliche Darstellung beschreiben, obwohl das ganze Buch jeweils aus der einzelnen Perspektive, limitiert auf Briefe, erzählt wird.

Wichtige Begriffe und die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen werden im Anhang erläutert, was mir besonders gefallen hat. Die Haupterzählung verdichtet sich in den immer länger werdenden Briefen, aber durch die Art des Romans wurde die Gefahr und Angst mMn nicht stark genug hervorgehoben oder „runtergespielt“ mit jugendlichem Naivismus (Wird schon alles gut).

Viele Ereignisse im Jahr 1989 wurden nur am Rande der Hauptgeschichte skizziert, weshalb das Ende etwas überstürzt kam. Auch von 15-jährigen Mädchen hatte ich mir mehr politisches Verständnis gewünscht.

Insgesamt ein schöner Jugendroman, der das Ende der DDR und die Trennung der Menschen aufgreift und daraus eine Geschichte über Freundschaft, Solidarität und Zusammenhalt beschreibt.

Ich empfehle das Buch vor allem jüngeren Leser*innen ab 12 Jahren, die Interesse an deutscher Geschichte rund um „die Wende“ haben.

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