Rezension zu "Blessed & Broken. Die Kraft des Klangs" von Anne-Marie Jungwirth
Inhalt:
Livia besitzt die Segnung. Mit einer entsprechenden Ausbildung könnte sie durch Klang Materie bewegen. Diese Gabe ist etwas Besonderes. Doch nach dem Tod ihrer Mutter verbietet ihr Vater, dass sie sich ausbilden lässt. Doch als Livia keinen anderen Ausweg mehr sieht, trifft sie eine schwere Entscheidung und zieht in die Schlacht...
Meine Meinung:
Erstmal muss ich sagen, dass ich aufgrund des Titels hier den Auftakt einer Reihe vermutet hatte, aber dem ist nicht so. Es handelt sich um einen Einzelband.
Livia ist eine wunderbare Protagonistin. Sie ist stark, mutig und kämpft für ihre Ziele, vergisst dabei aber nie ihre Familie, die ihr sehr wichtig ist. Nach dem Tod ihrer Mutter muss sie mit ihrem Vater und ihrer Schwester in einen ärmeres Viertel ziehen. Der Vater nimmt sich eine neue Frau, mit der er einen Sohn bekommt. Die Familie verkauft selbst gebackene Brote. Alle müssen mithelfen.
Nach einem weiteren Schicksalsschlag sieht Livia keinen anderen Ausweg mehr, als sich in die Dienste des Königs zu stellen. Da Livia die Segnung besitzt, aber nie richtig darin ausgebildet wurde und nun zu alt ist, lehnt der König sie ab. Doch der attraktive General Cristan sieht Potenzial in ihr und schlägt ihr einen Handel vor. Er will sie an seiner Seite auf dem Schlachtfeld, doch sie muss ihn auch heiraten. Etwas das Livia niemals wollte...
Ich finde die Idee sehr spannend, mithilfe von Klängen Materie zu bewegen. Die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind riesig. Livias Ausbildung hat mir daher sehr gefallen, wobei mir die Zeitspanne doch sehr kurz vorkam. Livia war zwar sehr ungeduldig und wollte unbedingt schnell vorankommen, aber ich denke, dass mehr Zeit nötig gewesen wäre. Ihre Prüfung empfand ich dann auch als unrealistisch, bei den vielen Bedenken, die es zuvor gab.
Insgesamt fand ich die Handlung spannend, wobei eniges einfach zu schnell ging. Auf ihr Gesuch folgt gleich der Handel mit Cristan, die Ausbildung beginnt und endet innerhalb kürzester Zeit und ohne jegliche Erfahrung und weiteres Training zieht sie in die Schlacht. Das hat für mich nicht komplett gepasst. Denn es gab dennoch auch kleinere Längen.
Die Beziehung zwischen Cristan und Livia mochte ich dagegen sehr. Die beiden kommen sich nur langsam näher und diese Entwicklung hatte meiner Meinung nach genau das richtige Tempo.
HIer und da hätte ich gerne noch mehr über die Welt erfahren um eine besseres Gefühl für diese Geschichte zu bekommen. Aber letztendlich habe ich das Buch sehr gerne gelesen.