Rezension zu "Dich schlafen sehen" von Anne-Sophie Brasme
Kurzbeschreibung
Charlemagne zieht sich schon als kleines Mädchen oft zurück in ihre eigene Welt, gepeinigt vom Selbsthass und Unsicherheiten. Sie ist zutiefst unglücklich in der Welt, in der sie keinen Platz für sich finden kann. Doch dann ändert sich alles schlagartig, eines der beliebtesten Mädchen, Sara, wird auf Charléne aufmerksam, es möchte ihr helfen und so beginnt eine Freundschaft von Liebe, Grauen und Machtspielen erfüllt.
Meine Meinung:Zum Buchcover es ist einfach in rot gehalten darin ist Charléne zu sehen, ich finde das Cover ist eher schlicht gehalten was mich perönlich in der Buchhandlung so nicht gleich ins Auge fallen würde. Das Buch hat bloß 192 Seiten und die Schrift darin relativ groß.Der Schreibstil hat mich schwer beeindruckt. Vor allem möchte ich noch hinzufügen das diese Geschichte von einer 16-jährigen geschrieben wurde. Die Autorin ist es gelungen, schonungslos und auf höchstem Niveau, psychologische Aspekte der Liebe, Macht, Selbstaufgabe, Hörigkeit, Hass und Zerstörung einer Persönlichkeit darzustellen. Ihre Sprache ist ausgewogen, ruhig, zu weilen poetisch und gleichzeitig schockierend. Ich fand das Buch sehr erschreckend.Die Beschreibung der Abhängigkeit von der "Freundin" ist wirklich gut gelungen, auch wenn es mir
schwer fällt zu verstehen, wie man von jemandem abhängig werden kann, der einen so schlecht behandelt.
Das spricht wahrscheinlich dafür, dass es mir gut geht.Es wurde auch von der Ich Perspektive erzählt.Die Charaktere wurden darin gut beschrieben die Hauptprotagonistin Charléne ist ein ruhiges zurückhaltendes schüchternes Mädchen, sie tut meistens genau das was man vor ihr Verlangt und hat auch keine eigene Meinung oder Bedürfnisse und wie schon erwähnt wird ihr das auch zum Verhängniss indem sie von ihrer Freundin ausgenutzt wird erfährt man in nach hinein warum.Vanessa fand ich eine sympatisch sie war mit Charléneals Kind befreundet war immer für sie da das typische nette Mädchen von neben an die man wirklich gerne auch als eigene Freundin hätte. Jedoch sie aber umzieht wurde Charléne zu einer ganz anderen Person.Sarah hingegen hat mir überhaupt als Charakter gar nicht gefallen, für mich war sie eine egoistische zickige Freundin, die nur an sich selber dachte und nur andere ausnutzen wollte. Wie sie mit Leuten umging das fand ich grenzwertig und abstoßend.Die Story wurde in Paris gespielt mir hat leider die Beschreibung des Ortes und Umgebung gefällt da ist die Autorin gar nicht richtig drauf eingegangen.
Dennoch fand ich das Buch echt gut ich bin ohne Erwartungen an das Buch ran gegangen und habe mich einfach überraschen lassen was auch dann positiv Ausgefallen ist.Ich werde bestimmt noch das eine oder andere Buch von Anne-Sophie Brasme lesen