Inhalt:
Auf einer Poolparty haben Camden und ihre beste Freundin Lia einen Streit. Lia schubst Camden in den Pool, anschließend herrscht zwischen den beiden Funkstille. Fünf Tage später sitzt Camden im Flugzeug ohne sich mit ihrer Freundin wieder vertragen zu haben. Camden ist auf dem Weg zur Lethe-Akademie. Im Flugzeug sitzt ein geheimnisvoller Mann neben ihr. Im Internat angekommen, trifft sie auf ihre Mitbewohnerin Tamara, die sie nicht ausstehen kann. Und der mysteriöse Mann aus dem Flugzeug , Barnaby Charon, ist auch im Internat aufgetaucht. Camden lernt hier neue Leute kennen und plötzlich verschwindet ihre Freundin Jessie über Nacht und irgendwie interessiert es weder Lehrer noch Schüler so richtig. Ziemlich rätselhafte Dinge geschehen hier. Camden hat merkwürdige Visionen und fragt sich, was in der Akademie eigentlich vorgeht.
Meinung:
Zunächst einmal finde ich das Cover sehr gelungen. Es ist sehr ansprechend gestaltet. Das Mädchen soll sicher Camden darstellen und dies alte Gebäude dazu passt sehr gut, geheimnisvoll und interessant, gefällt mir. Das Cover der Originalausgabe gefällt mir jedoch noch besser.
Bereits der Titel „Akademie der Dämmerung“ hatte mich ziemlich neugierig gemacht auf das Buch und schließlich auch die Leseprobe.
Anne Applegates Schreibstil ist schön flüssig und sehr angenehm leicht zu lesen.
Dieser Roman ist von Anfang bis Ende spannend. Diese Geschichte um Camden hat mich immer mehr gefesselt und ich war mir überhaupt nicht sicher, worauf das Ganze hinausläuft. Genau wie Camden hab ich mich gefragt, was da eigentlich vor sich geht in dieser geheimnisvollen Akademie.
Das Ende hat mich dann doch ziemlich überrascht.
Ich bin richtig begeistert von diesem Buch und es bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.
Anne Applegate
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Akademie der Dämmerung
Neue Rezensionen zu Anne Applegate
Anne Applegates "Akademie der Dämmerung" war in jeder Art und Weise eine große Überraschung. Zu allererst muss ich gestehen, dass ich von Anne Applegates Akademie Geschichte mehr erwartet hätte. Der Klappentext klingt wahnsinnig verlockend und besonders als Akademie-Fan jeglicher Art war ich gleich Feuer und Flamme für das Lesen dieses neuen Akademie Buches. Leider wird relativ schnell deutlich, dass der Klappentext nicht halten kann was er verspricht.
Es macht mich so unfassbar traurig, dass Anne Applegate das Potential ihrer grandiosen Storyidee nicht voll ausgeschöpft hat und mich komplett von "Akademie der Dämmerung" überzeugen konnte. Denn zu einem gelungen Jugendbuch gehört nicht nur die Storyidee, sondern auch sympatische Charaktere, Spannung und ein fesselnder Schreibstil. Leider fehlte von diesen Kriterien beinahe alles.
Der Leser taucht in die Handlung an, als die Protagonistin Camden einen furchtbaren Streit mit ihrer besten Freundin erlebt und daraufhin einen Neuanfang an der Lethe-Akademie, weit entfernt von ihrem Zuhause, startet. Das Internat wirkt auf mich keinesfalls alterwürdig, sondern eher wie ein lockeres Sommercamp, wären die Regeln nicht. Die strengen Richtlinien an die sich die Schüler zu halten haben, wirken beinahe ein bisschen als würden diese in einer Hochsicherheitseinrichtung leben. Camden bleibt im Grunde keine Minute um sich ein zu leben, schon stürzt sie ein großes Abenteuer, voller Rätsel, mystischen Szenen, offener Fragen und Gefahr. Von der ersten Seite an konnte mich Anne Applegate nicht von ihrer Protagonistin Camden überzeugen. Ihre Gefühle sind einfach nicht bei mir angekommen, einmal ganz vom Identifizieren mit der Protagonisten, was man aufgrunddessen natürlich vergessen kann, abgesehen.
Und ohje die Nebencharaktere - ein Graus. Kein Einziger konnte mich emotional packen. Für mich wirkten alle Bewohner der Lethe-Akademie vollkommen unereichbar und extrem unsympatisch. Auch das ist super schade, denn als Leser spürt man deutlich, wie die Autorin versucht hat ihre Charaktere in verschiedene Rollen zu zwängen, wie zum Beispiel die der besten Freundinnen, des gut aussehenden Schwarms oder der gefürchteten Oberzicken. Dies ist ihr allerdings nur ansatzweise gelungen, denn die Gefühle, die diese eigentlich beim Leser auslösen sollten, wie Geborgenheit, Verliebtheit oder Aggression, kamen einfach nicht an.
Ganz überraschend ist allerdings das Ende von "Akademie der Dämmerung" gewesen. Bereits vor dem Lesen des Buches habe ich erfahren, dass es wohl ein Einzelband bleiben wird, obwohl das Ende relativ offen gestaltet wurde. Aber nicht nur das kommt überraschend, sondern die Story Aufklärung und die Beantwortung aller offenen Fragen, ist ziemlich ausfühlich ausgefallen. Natürlich gibt es immer noch offene Fragen, die sich auch dazu anbieten noch einen Folgeband zu schreiben, dennoch hat mir die Aufklärung gut gefallen. Alles in allem ist Anne Applegates "Akademie der Dämmerung" ein Jugendbuch, dass man durchaus zwischendurch lesen könnte, es allerdings auch lassen könnte, da es doch viele unbefriedigende Punkte in der Gesamtgestaltung des Buches gegeben hat.
Die Lethe-Akademie ist ein großes altehrwürdiges Internat. Camden freut sich nach dem großen Streit mit ihrer Freundin auf diesen Neuanfang. Schnell findet sie neue Freundinnen und merkt, wem sie am besten aus dem Weg gehen sollte. Ein besonderer Lichtblick auf dem Campus ist Mark Elliott. An ihn verliert Camden schon am ersten Tag ihr Herz. Doch hinter der glänzenden Oberfläche der Schule verbergen sich tiefe Abgründe. Niemand scheint sich wirklich dafür zu interessieren, als plötzlich ein Mädchen verschwindet. Sie wurde gesehen, wie sie zu Barnaby Charon ins Auto stieg. Er ist Gründer der Lethe-Akademie und richtig gruselig. In einem dunklen Spiel scheint er alle Fäden in der Hand zu halten. Dann beginnen Camden seltsame Alpträume zu plagen. Als plötzlich eine seltene alte Münze auftaucht, stellt sie Nachforschungen an.
In der Mythologie bringt der Fährmann Charon die Seelen Verstorbener über den Fluss Lethe. Für seine Dienstleistungen verlangt er eine Münze. Diese muss sich der Verstorbene im Laufe seines Lebens erarbeiten. Doch was ist mit jenen, die aus dem Leben gerissen werden, ohne wirklich gelebt zu haben?
Wenn man Bücher in Farben beschreiben könnte, dann würde dieses mit hellgrau beginnen und mit tiefschwarz enden. Dieser Roman ist sehr spannend geschrieben und die Handlung schreitet zügig voran. Der Leser wird von einem dunklen Sog gepackt, der ihn erst am Ende wieder frei gibt. Die Spannung steigt bis zum Schluss. Mir ging es beim Lesen genau wie der Protagonistin. Ich wollte diesen Ausgang einfach nicht wahrhaben. So ein Ende hatte meine Fantasie nicht geplant. Es ist so traurig, dass ich jedem sensiblen Leser Taschentücher empfehle. Der Schluss hat mich allerdings nicht wirklich befriedigt. Viele meiner Fragen blieben unbeantwortet.
Ähnlich erging es meinem Sohn. Wir haben im Anschluss an die Lektüre eine halbe Nacht über ein Leben nach dem Tod philosophiert. Grundsätzlich finden wir aber das Bild, welches die Autorin zeichnet, interessant. Ein mystischer Jugendroman zum Tod und dem Leben danach.
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