Rezension
"Im Winter 1636 erhält der heruntergekommene Hauptmann Jakob Wenterodt den Auftrag, zusammen mit seinen Männern den Verräter Heinrich Orioni zu fangen. Diese Aufgabe führt sie bis ins südliche Frankreich hinein. Währen der feingeistige Orioni ihnen immer wieder entkommt, heftet sich die 14-jährige Pascale an seine Fersen. Was hat es mit dem Mädchen auf sich, dessen Herkunft ebenso rätselhaft erscheint, wie die Zukunft aller Beteiligten?" - soweit der Klapptentext.
Anne Bernhardi ist in Leverkusen geboren, hat Illustration studiert und ist als freiberufliche Illustratorin und Grafikerin tätig. "Orioni" ist ihr zweites Buch nach "Liontu".
Die Autorin schreibt einen klaren, flüssigen und gut lesbaren Stil. Ihre Geschichte, vor dem Hintergrund des 30jährigen Krieges angesiedelt, ist schlüssig und durchdacht, auch wenn die Protagonistin die eine oder andere Situation auf ihrer gefahrvollen Reise nur mit viel Glück meistert - aber auch mit Verstand und Unterstützung von Seiten, von denen es nicht unbedingt zu erwarten ist.
Die Protagonisten, allen voran Pascale, Orioni und Wenterodt, sind detailliert und lebendig beschrieben.
Auch wenn es das zweite Buch ist, kann man es sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, die Autorin empfiehlt sogar, mit "Orioni" zu beginnen und erst dann "Liontu" zu lesen.
Das Cover ist von der Autorin gestaltet worden und wie auch etliche weitere Zeichnungen im Buch sehr liebvoll und mit einem wunderbaren Blick fürs Detail ausgestattet.
Anne Bernhardi ist eine wunderbare Abenteuergeschichte gelungen, die man unbedingt lesen sollte.