Rezension zu The Pillars of the World von Anne Bishop
Fantasy mit leisen Tönen
von Elwe
Kurzmeinung: Tolle Fantasy, erzählt in leisen Tönen ... fesselt und macht süchtig nach mehr
Rezension
Elwevor 8 Jahren
'The pillars of the world' ist der Auftakt der Tir Alainn Trilogie, die in einer grob der keltischen Mythologie angelehnten Welt spielt, in der Menschen und Fae nebeneinander leben.
Ari, eine junge Hexe, lebt nach dem Tod ihrer Mutter und Großmutter allein auf einem Stück Land, dass seit vielen Generationen in ihrer Familie weitervererbt wurde. Es ist ein sogenannter 'Älterer Ort', an dem die Magie der Welt stärker ist, als anderswo. Überall werden diese Älteren Orte von Hexen bewohnt, die sich um sie kümmern und das Land seit vielen Jahrhunderten bestellen. Doch die Menschen bringen den Hexen Misstrauen entgegen, das spürt auch Ari, die wie eine Außenseiterin behandelt wird. Darunter liegt Gier auf das fruchtbare Land der Älteren Orte, und das bereitet den Boden für die Inquisitoren, die es sich zum Ziel gesetzt haben, sämtliche Hexen zu erschlagen, und ihre Magie auszurotten.
Unsichtbar neben der Welt der Menschen liegen die Domänen der Fae, die über die sogenannten schimmernden Wege erreicht werden können. Die Fae sind in Aufruhr, weil ein Stück Land nach dem anderen einfach verschwindet, die schimmernden Wege sich schließen und man nie mehr etwas von den Clans hört, die dort zuvor lebten. Niemand weiß, was die Ursache ist - es gibt nur eine mysteriöse Andeutung, die da besagt, sie müssten nach den Säulen der Welt suchen.
Ari verliebt sich in einen Prinzen der Fae, während zugleich Nael, ihr allerbester Freund, sich Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft macht. Alle zusammen ahnen sie nichts von der Gefahr, die nicht nur Ari für Leib und Leben droht, sondern beide Welten in den Untergang reißen könnte ...
Das Buch ist in den leisen, intensiven Tönen erzählt, die typisch für Anne Bishop sind. Alles fühlt sich ein wenig wie ein Fantasy-Kammerspiel an, ist in kleine, alltägliche Handlungen verpackt, aber ehe man sich's versieht, wird man in eine fesselnde Handlung hineingezogen und kann nicht aufhören, bis man nicht weiß, wie es ausgeht. Man könnte der Autorin vorwerfen, dass sie eine Schwäche für Schwarz-Weiß-Charaktere hat: Die Guten sind gut, die Bösen verabscheuungswürdig. Aber erstaunlicherweise geht das Konzept bei ihr auf, weil die Figuren so menschlich sind. Also fiebert man mit den Guten, und wünscht den Bösen die Pest an den Hals.
Wer große Schlachtengemälde und epische Weltengeschichte sucht, wird bei 'Pillars of the World' enttäuscht werden. Aber das braucht es hier gar nicht, um emotionale Wucht zu entfalten.
Leseempfehlung!
Ari, eine junge Hexe, lebt nach dem Tod ihrer Mutter und Großmutter allein auf einem Stück Land, dass seit vielen Generationen in ihrer Familie weitervererbt wurde. Es ist ein sogenannter 'Älterer Ort', an dem die Magie der Welt stärker ist, als anderswo. Überall werden diese Älteren Orte von Hexen bewohnt, die sich um sie kümmern und das Land seit vielen Jahrhunderten bestellen. Doch die Menschen bringen den Hexen Misstrauen entgegen, das spürt auch Ari, die wie eine Außenseiterin behandelt wird. Darunter liegt Gier auf das fruchtbare Land der Älteren Orte, und das bereitet den Boden für die Inquisitoren, die es sich zum Ziel gesetzt haben, sämtliche Hexen zu erschlagen, und ihre Magie auszurotten.
Unsichtbar neben der Welt der Menschen liegen die Domänen der Fae, die über die sogenannten schimmernden Wege erreicht werden können. Die Fae sind in Aufruhr, weil ein Stück Land nach dem anderen einfach verschwindet, die schimmernden Wege sich schließen und man nie mehr etwas von den Clans hört, die dort zuvor lebten. Niemand weiß, was die Ursache ist - es gibt nur eine mysteriöse Andeutung, die da besagt, sie müssten nach den Säulen der Welt suchen.
Ari verliebt sich in einen Prinzen der Fae, während zugleich Nael, ihr allerbester Freund, sich Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft macht. Alle zusammen ahnen sie nichts von der Gefahr, die nicht nur Ari für Leib und Leben droht, sondern beide Welten in den Untergang reißen könnte ...
Das Buch ist in den leisen, intensiven Tönen erzählt, die typisch für Anne Bishop sind. Alles fühlt sich ein wenig wie ein Fantasy-Kammerspiel an, ist in kleine, alltägliche Handlungen verpackt, aber ehe man sich's versieht, wird man in eine fesselnde Handlung hineingezogen und kann nicht aufhören, bis man nicht weiß, wie es ausgeht. Man könnte der Autorin vorwerfen, dass sie eine Schwäche für Schwarz-Weiß-Charaktere hat: Die Guten sind gut, die Bösen verabscheuungswürdig. Aber erstaunlicherweise geht das Konzept bei ihr auf, weil die Figuren so menschlich sind. Also fiebert man mit den Guten, und wünscht den Bösen die Pest an den Hals.
Wer große Schlachtengemälde und epische Weltengeschichte sucht, wird bei 'Pillars of the World' enttäuscht werden. Aber das braucht es hier gar nicht, um emotionale Wucht zu entfalten.
Leseempfehlung!