Rezension zu "Kleine Wunder: Roman | Eine englische Kleinstadt und drei Nonnen auf Mission" von Anne Booth
Zum Inhalt:
Margret, die Oberin des Klosters der Heiligen Philomena, sieht keine Zukunft mehr für ihr kleines Kloster in der englischen Gemeinde Fairbridge. Früher blühte das Kloster und fand seinen festen Platz in der Gemeinde mit ihrer Gemeindearbeit, doch nun besteht es nur noch aus drei Nonnen. Leider sind auch noch viele Rechnungen zu bezahlen und Reparaturen am Kloster vorzunehmen. Schwester Margret befürchtet das Kloster verkaufen zu müssen und sie, mit der 91-jährigen Schwester Cecilia und der leidenschaftlichen Köchin Schwester Bridget sich einem anderen Orden anzuschließen, doch damit stößt sie bei ihren Mitschwestern auf taube Ohren. Als sie plötzlich einen Lottogewinn erhalten, werden sie zum Bischof zitiert und aus der folgenden Unterhaltung ergibt sich für den Bischoff eine neue Hoffnung für die katholische Kirche, der Gemeinde Fairbridge und das Kloster der Heiligen Philomena.
Meine Meinung:
Mit dem Klapptext wird der Leser auf die falsche Fährte geführt und so mancher könnte andere Erwartungen haben. Ja, es gibt einen Lottogewinn, doch dieser spielt eine kleine untergeordnete Rolle in der Geschichte.
Hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten in das Buch zu kommen, so fand ich es doch im letzten Drittel ganz interessant. Meine Neugier wurde geweckt, wohin mich die Reise der Geschichte führen wird. Aber Vorsicht, wer sich nicht auf Glauben, Kirche etc. einlassen will, für den ist dieses Buch nichts.
Hier geht es um Glauben, Gemeinschaft, Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe.
Die drei Nonnen/Protagonistinnen sind sehr sympathisch gezeichnet. Die herzensgute Schwester und Oberin Margret mit ihrem realistischen Blick wirkt oft überfordert und trauert um eine Freundin. Schwester Cecilia, die sich vollkommen ihren Forschungen über den Gründer des Klosters widmet, ist oft grummelig und starrsinnig. Die immer fröhliche Bridget vertraut auf den Herren und sorgt mit Leidenschaft für das leibliche Wohl. Zusammen müssen sie sich auf Geheiß des Bischofs auf eine Reise nach Italien begeben und erleben dort ihr kleines Wunder.
Sicher einiges reimte ich mir schon im Voraus zusammen und dass es ein überladenes Happy End voller Glückseligkeit gibt war mir auch klar, dennoch konnte die Geschichte in ihrem lockeren, leichten Schreibstil gut unterhalten.
Fazit:
Lockere, leichte Lektüre für Zwischendurch mit sympathischen Charakteren.