Anne Braun

Also an diesem Jugend-Horror-Buch können sich so manche Erwachsenen Horrorbücher eine Scheibe von abschneiden. Es ist schön düster und gruselig, eine perfekte Spukhaus-Geschichte. 

"Shadow House - Es gibt kein Entkommen" ist der erste Band vom Autor Dan Poblocki und ein richtig klasse Start in die Reihe. 

Wir lernen die fünf Hauptprotagonisten Poppy, Dash, Dylan, Azumi und Marcus kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und jeder auf eine andere Art ins Shadow House gelockt werden. 

Der Autor hat, da es ja ein Jugendbuch ist, eine einfache Schreibweise gewählt und schön kurze Kapitel dazu, so fliegt man nur durch das Buch. Da das Buch auch nicht allzu lang ist, kann man es schnell mal zwischendurch lesen. 

Klar die Story an sich ist nichts besonderes und neues, aber dennoch ist sie irgendwie erfrischend geschrieben und erzählt. 

Und von dem Cover will ich garnicht erst anfangen, also sowas geniales einfach nur WOW😍 Wie gesagt, von diesem Buch können viele andere Bücher eine Menge lernen🥰 

Also ich kann dem Buch nur eine klare Leseempfehlung geben. Das Buch kann nicht nur von jungen Leuten gelesen werden, sondern kann auch den ein oder anderen Erwachsenen eine Gänsehaut verpassen😁

In den vergangenen Teilen ist Ruby mir echt super unsympathisch geworden, denn sie dachte irgendwie, dass sie unbesiegbar geworden ist. Im fünften Teil war sie auch schon wieder ein bisschen besser. Nun haben wir die alte Ruby zurück. 

Die Frage, ist LB der Maulwurf beschäftigt vermutlich alle, die Band 5 gelesen haben. 

Man erfährt im Folgenden Teil viel über die Zeit Spektrums Zeit vor Ruby, über einzelne Personen und auch über die Bösewichte. Das vermutlich spanneste ist an dem Teil, dass man den Namen von LB erfährt. Ich habe das vorher meiner Freundin gesagt, bevor die es gelesen hat und sie hat davor und danach gesagt, dass es eigentlich die spannendste Enthüllung ist. Obwohl so unfassbar viel enthüllt wird. 

Das Buch gibt Einblick in den Alltag einer überlasteten alleinerziehenden Mutter, die anfängt nachts die Wohnung zu verlassen und ihr Kleinkindzu sich selbst zu überlassen. 

Ich kann verstehen, dass die Frau überfordert ist und sich alleingelassen fühlt. Trotzdem hätte sie beim Jugendamt um Hilfe bitten können oder eine Annonce aufgegeben können, da sie ihr eigenes Verhalten reflektieren konnte. Sie macht mich wütend, dennoch ist es dem Buch gelungen, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und zu veranschaulichen, wie Frauen von der Gesellschaft stigmatisiert werden.