Rezension zu "The Tenant of Wildfell Hall" von Anne Bronte
ein kraftvoller und emanzipierter frauenroman aus der mitte des 19. jahrhunderts, handelnd von ehelicher unterdrückung, der unfähigkeit der frauen, aus dieser misere zu entkommen, abhängigkeit sowie alkoholsucht, flucht vom ehemann und die daraus resultierende schande für die frau etc. im großen und granzen aber ein wunderschöner liebesroman und auf ungewöhnliche weise gestaltet: ein mann erzählt einem freund in mehreren langen briefen, wie er seine jetzige frau kennen gelernt hat und welche hürden die beiden auf dem weg dahin meistern mussten. das herz des romans bilden die tagebuchaufzeichnungen eben dieser ehefrau, während ihrer ersten, kläglichen zum scheitern verdammten ehe und deren leiden und unterdrückungen durch die hand ihres damaligen ehemannes. eine von innerer kraft und glauben an und hoffnung in gott nur so strotzende geschichte, geschrieben von einer starken frau.