Rezension zu "Merlins Tochter" von Anne Eliot Crompton
Die 1930 in Massachusetts geborene Autorin begann mit dem Schreiben als das jüngste ihrer fünf Kinder eingeschult wurde und verfasste 16 Jugendbücher und phantastische Romane. Merlins Tochter ist der erste Band einer Trilogie um die Arthussage, die auch ihr Lieblingsthema ist.
Der deutsche Titel Merlins Tochter ist ein wenig irreführend, denn auch wenn man es vermutet, so wird eigentlich nie gesagt, wer Nivienes Vater eigentlich ist. Der amerikanische Titel Merlin's Harp passt da besser, da Merlins Harfe Zauberer eine nicht ganz unbeträchtliche Rolle in dem Roman spielt. Aber die Welt von Niviene fasziniert von Anfang an und hat kaum Längen. Allerdings vermutet man schon recht früh welche Rolle ihr verlorener Sohn spielt und Kenner der Sage wissen natürlich auch, was auf den nächsten Seiten ungefähr kommt. Doch Anne Eliot Crompton hat die Geschichte sehr spannend verpackt und man hat das Buch leider sehr schnell durch. Im Gegensatz zu dem ähnlichen Roman von Jean-Louis Fetjaine Vor der Elfendämmerung, das ich schon in SF-Buch besprach, welche nur die Vorgeschichte der Arthussage beinhaltete, endet die Geschichte in Merlins Tochter mit dem Tod und der Überfahrt König Arthus nach Avalon. So ist man gespannt, wie die Geschichte in den anderen beiden Folgeromanen weitergeführt wird.
Ich kann den Roman jeden Liebhaber mythischer und romantischer Fantasy sehr ans Herz legen.