Anne Hügel

Marty ist Doktorand in Australien und chronisch pleite. So pleite, dass er noch nicht einmal seine amerikanische Lieblingsband sehen kann, die auf einem Festival in der Nähe auftritt. Ein Gewinnspiel, wo er mit einem unbekannten Mann zusammen Karten fürs Festival gewinnt, kommt ihm da gerade recht.

Der Plan ist einfach: Den Mann treffen, die Karte abstauben und dann eigene Wege gehen. Doch Luce ist verdammt attraktiv und sexy, charmant und intelligent noch mit dazu. Leider aber auch ein wenig älter als Marty und verdammt verbittert. Trotzdem landen die beiden in Luces Schlafzimmer und verbringen dort die Nacht. Am nächsten Morgen hat sich für beide alles verändert und es wäre verdammt vermessen von Marty, Luce alleine in die Staaten reisen zu lassen, oder?

Eine nette Zusatzstory, über die wir ein ein wenig über die Vorgeschichte von Jet, Matts kleinem Bruder erfahren, kurz bevor er berühmt wurde und seine unglückliche Affäre mit Harley begann.
 Ganz nett, die Bonusstory gelesen zu haben, man kann aber auch gut drauf verzichten, ohne was zu verpassen. Denn ausser einem kleinen Auftritt sehen wir von Jet/Jay nicht viel.

Allerdings gefallen mir die Charaktere von Luce und Marty sehr gut (ich mag die Neckereien zwischen den Beiden sehr ungleichen Charakteren) und ich hoffe, in Jets Geschichte noch ein wenig mehr von ihnen zu lesen.

Ash ist am Boden zerstört. Nach 4 Jahren Beziehung schafft es Ollie Strömberg immer noch nicht, zu ihm zu stehen und sich zu outen. Immer nur den guten Freund und Mitbewohner in der Öffentlichkeit zu mimen, geht ihm an die Substanz. Und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als ihn zu verlassen.

Selbst sein neuer Freund Taylor, dessen Heiratsantrag er annimmt, kann ihm nicht ganz den Schmerz über den Verlust nehmen und auch jede Art von Selbstbetrug macht das nicht besser.
Das öffentliche Coming-Out von Ollie - wegen Lennon und nicht wegen ihm - öffnen ihm allerdings die Augen und so trennt er sich von Taylor. Als er verzweifelt und traurig zu seinem besten Freund Max, den großen Bruder von Ollie, flüchten will, erwischt er diesen heftig knutschend mit seinem College-Freund.
Als dieser ihm eröffnet, dass er sich nur getröstet hat, weil er schon seit Jahren unglücklich in ihn verliebt ist, fällt Ash in ein tiefes Loch aus Schmerz, Verrat und Einsamkeit.
 Schafft Max es, Ash aus diesem Loch wieder hervorzuholen und ihn davon zu überzeugen, dass das mit ihnen beiden die beste Idee überhaupt ist?

Die Liebe ist schon ein merkwürdiges Ding. Nie macht sie das, was sie soll, sondern immer nur das, was sie will. Und so verlieben wir uns so oft in den Falschen, dass wir die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, irgendwann auch nur ansatzweise den Richtigen zu finden. Noch schwierig ist es, wenn Amors Pfeil uns so trifft, dass wir Gefühle für unseren besten Freund entwickeln. Denn hier über unseren Schatten zu springen, fällt uns doppelt so schwer, denn wenn das schief geht, ist in der Regel auch die Freundschaft Vergangenheit!

Auch wenn das nur eine kurze Bonus-Story zum dritten Band von den FakeBoyfriends ist, hat Eden Finley hier eine fabelhafte Story über die Unsicherheiten und Ängste geschrieben, die damit einhergehen, wenn man sich in seinen besten Freund verliebt.

Aron ist untröstlich. Seine Daueraffäre Noah Huntington III. hat ihn gerade mit einer WhatsApp abserviert, weil er angeblich keine Beziehung will, nur um ein paar Tage später mit seinem neuen Freund auf eine Kreuzfahrt zu gehen. 

Sein bester Freund Wyatt versucht ihn zu trösten. Doch nach einer Menge Alkohol landen die beiden miteinander im Bett und auf einmal steht die gesamte Welt kopf. Und Aron stellt fest, dass man das Gesuchte manchmal direkt vor der eigenen Nase findet.

 Netter Zusatzstory zu Band 2 der Fake-Boyfriends-Reihe. Kein Muss, aber gut mal gelesen zu haben.