Anne Hahn organisierte als Mitarbeiterin des Kulturkabinetts in Magdeburg Nord Lesungen und Punk-Konzerte, bis sie im Mai 1989 einen Fluchtversuch aus der aserbaidschanischen Republik in Richtung Iran unternahm. Nach einer sechsmonatigen Haft studierte sie in Berlin Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik.
Seit 1999 ist Anne Hahn als Autorin tätig, sie publizierte zahlreiche Porträts, Reportagen und Literaturrezensionen in Printmedien und gegenwärtig in web-Portalen. Erzählungen von Anne Hahn sind in mehreren Anthologien vertreten.
Ihre Wende-Erlebnisse verarbeitete sie im Roman „Dreizehn Sommer“, der 2005 bei Schirmer/Graf in München erschien.
In den Folgejahren veröffentlichte sie mehrere Sachbücher gemeinsam mit Frank Willmann, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, wie „Stadionpartisanen“ (Fans und Hooligans in der DDR, Berlin 2007), eine Biografie über den Punk-Musiker Dieter „Otze“ Ehrlich („Satan, kannst du mir nochmal verzeihen“, Mainz 2008) und erarbeitete eine Ausstellung und ein Sachbuch zu einer spektakulären Kunstaktion an der Berliner Mauer, die mit der Festnahme eines der Akteure endete („Der weiße Strich“, Berlin/Bautzen 2011).
Ihr 2005 veröffentlichter autobiografischer Roman über Punk und Flucht wurde im Herbst 2014 unter dem Titel »Gegenüber von China« im Ventil Verlag neu aufgelegt. Außerdem erschien ihr Roman "Dreitagebuch", der an drei Tagen spielt und das Tableau von drei Frauenleben vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts aufspannt, 2014 im Mainzer Ventil-Verlag.
Im Mai 2015 erhielt sie dafür den Literaturpreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft.