Rezension zu Schattenkind von Anne Holt
2 Tragödien an einem Tag
von Kerstin_KeJasBlog
Kurzmeinung: Sensibel umgesetztes Thema
Rezension
Kerstin_KeJasBlogvor 9 Jahren
"Nicht", sagte die Mutter fast unhörbar."Nicht.Nicht.Nicht."
Zur Story:
Die Kriminalpsychologin Inger Johanne Vik findet im Wohnzimmer einer entfernten Bekannten eben diese Mutter, in ihren Armen der 8 jährige Sohn Sander, Sander ist tot und Mutter wie Vater Jon stehen unter Schock.
Aufgrund ihrer persönlichen Beziehung zu den Eltern versucht Inger behutsam nachzuvollziehen was geschehen ist. Hatte Sander einen Unfall oder war es Mord?
Der junge Polizist Henrik Holme, der mit den Ermittlungen betraut ist, recherchiert im Umfeld der Familie und kommt einer furchtbaren Tragödie auf die Spur, doch letztendlich löst Inger den Fall.
Zeitgleich geschieht das Massaker auf der Insel Utøya, bei der 77 Menschen starben, die meisten davon noch Kinder und Jugendliche, nur ein Randthema dieses Buches, das ob seiner Unfassbarkeit eigentlich viel zu kurz kommt.
Aber dadurch sind alle Kräfte der Polizei im Einsatz, so auch Ingers Ehemann Kommissar Yngvar Stubø.
Meine Eindrücke und Meinung :
Ein Kind mit ADHS wie Sander, scheinbar behütet in seiner Familie wird ein Opfer von Versagensängsten, wegschauen und Überforderung.
Die Geschichte ist intelligent aufgebaut, die üblichen Verdächtigen schnell aber nur scheinbar ausgemacht. Pornografische Dateien auf dem Computer des Vaters, ein seltsamer Familienfreund, eine Großmutter mit schlechtem Verhältnis zur Schwiegertochter.
Dann auch die Abschnitte um Inger, die mehr mit sich selbst und ihrer Mutter zu tun hat. Der junge Polizist, der unfassbar ist wie unwichtig dieser Fall zu sein scheint angesichts des Massakers. Verantwortliche die sich sträuben einen Fall von Kindesmißhandlung in einer sozial gut gestellten Famile zu sehen.
Schuld tragen viele, aber die endgültige Auflösung wird bis zum Schluss bewahrt und der ist sehr überraschend.
Obwohl ich ein absoluter Anne Holt Fan bin vergebe ich 'nur' 4 von 5 Sternen, da die Opfer, die Kinder selbst, in diesem Buch zu sehr im Schatten stehen-der Titel ist dagegen absolut passend.
c)K.B.
"Nicht", sagte die Mutter fast unhörbar."Nicht.Nicht.Nicht."
Zur Story:
Die Kriminalpsychologin Inger Johanne Vik findet im Wohnzimmer einer entfernten Bekannten eben diese Mutter, in ihren Armen der 8 jährige Sohn Sander, Sander ist tot und Mutter wie Vater Jon stehen unter Schock.
Aufgrund ihrer persönlichen Beziehung zu den Eltern versucht Inger behutsam nachzuvollziehen was geschehen ist. Hatte Sander einen Unfall oder war es Mord?
Der junge Polizist Henrik Holme, der mit den Ermittlungen betraut ist, recherchiert im Umfeld der Familie und kommt einer furchtbaren Tragödie auf die Spur, doch letztendlich löst Inger den Fall.
Zeitgleich geschieht das Massaker auf der Insel Utøya, bei der 77 Menschen starben, die meisten davon noch Kinder und Jugendliche, nur ein Randthema dieses Buches, das ob seiner Unfassbarkeit eigentlich viel zu kurz kommt.
Aber dadurch sind alle Kräfte der Polizei im Einsatz, so auch Ingers Ehemann Kommissar Yngvar Stubø.
Meine Eindrücke und Meinung :
Ein Kind mit ADHS wie Sander, scheinbar behütet in seiner Familie wird ein Opfer von Versagensängsten, wegschauen und Überforderung.
Die Geschichte ist intelligent aufgebaut, die üblichen Verdächtigen schnell aber nur scheinbar ausgemacht. Pornografische Dateien auf dem Computer des Vaters, ein seltsamer Familienfreund, eine Großmutter mit schlechtem Verhältnis zur Schwiegertochter.
Dann auch die Abschnitte um Inger, die mehr mit sich selbst und ihrer Mutter zu tun hat. Der junge Polizist, der unfassbar ist wie unwichtig dieser Fall zu sein scheint angesichts des Massakers. Verantwortliche die sich sträuben einen Fall von Kindesmißhandlung in einer sozial gut gestellten Famile zu sehen.
Schuld tragen viele, aber die endgültige Auflösung wird bis zum Schluss bewahrt und der ist sehr überraschend.
Obwohl ich ein absoluter Anne Holt Fan bin vergebe ich 'nur' 4 von 5 Sternen, da die Opfer, die Kinder selbst, in diesem Buch zu sehr im Schatten stehen-der Titel ist dagegen absolut passend.
c)K.B.