Mit "Ein Funken Leben" ist Anne Janssen ein außergewöhnliches Debüt gelungen. Das Buch handelt von Elise, einem Mädchen, deren Eltern und kleine Schwester bei einem Brand ums Leben gekommen sind. Nun ist sie allein und zieht sich immer mehr in sich selbst zurück. In ihrer eigenen Welt hört sie Stimmen und sieht Bilder aus der Vergangenheit. Allein Roland, ein Junge aus ihrer neuen Schule, kann ihr den Weg in die Gegenwart weisen...
Dieses Buch ist poetisch geschrieben und an vielen Stellen wie ein Gedicht verfasst. Viele lyrische Stilmittel wurden dabei sinnvoll eingesetzt. Die kurzen Sätzen rufen beim Lesen eine traurige, dramatische Stimmung hervor und verdeutlichen die Gefühle der Protagonistin. In diesem Buch geht es hauptsächlich um Gefühle und Gedanken, Handlungen sind nebensächlich. Ich konnte mich sehr gut in Elise hineinversetzen. Wie würde ich mich an ihrer Stelle fühlen? Diese Frage ermöglichte mir, Elises Gefühle und Gedanken noch besser zu verstehen.
Dieses Buch ist ein Gedicht. Kurz, schön, gefühlvoll. Vom ersten Satz an. Und bis zum Schluss.
"Ich schloss die Augen und genoss die Stille. Elise, das bin ich. Fünf Buchstaben, mehr nicht. ELISE." (S.7)
Alexa
"Elise, das bin ich. Fünf Buchstaben, mehr nicht."