Rezension
Buecherschmausvor 9 Jahren
Bücher über das Kochen, besonders das Kochen im Olymp der Sterne-Restaurants erfüllen mich - wohl ungerechterweise - mit Misstrauen.
Vielleicht liegt es am medialen Hype, der zur Zeit um das Kochen veranstaltet wird. Zu viele dubiose Titel ziehen damit unverdient Aufmerksamkeit auf sich.
Deshalb habe ich mich Anne Köhlers Roman etwas zögerlich genähert.
Junge Frau, nach dem Tod des Vaters, an dem sie sich nicht ganz unschuldig fühlt, ein wenig aus der Bahn geraten, bricht mit der Familie, zieht mit diversen mehr oder minder anspruchsvollen Küchenjobs durch Deutschland, rastlos, weitgehend beziehungslos, Richtung Meer, denn das liebte der Vater - auch der Plot machte mich nicht sehr neugierig. Das klang alles zu sehr nach Coming-of-age, Selbstfindung, zu oft gelesen.
Was Anne Köhler aus diesen Ingredienzien allerdings macht, hat mich mehr und mehr in den Bann gezogen.
Leise, tastend, sensibel nähert sie sich einer zutiefst verletzten, vor sich selbst davon laufenden Frau, die in der Ordnung, Strukturierung und Überlastung einer Profiküche Halt sucht.
Sie erzählt so sachte und doch so packend, dass mich sogar die wirklich fundiert recherchierten Küchenszenen mitgerissen haben.
Für mich eine sehr positive Entdeckung!
Bücher über das Kochen, besonders das Kochen im Olymp der Sterne-Restaurants erfüllen mich - wohl ungerechterweise - mit Misstrauen.
Vielleicht liegt es am medialen Hype, der zur Zeit um das Kochen veranstaltet wird. Zu viele dubiose Titel ziehen damit unverdient Aufmerksamkeit auf sich.
Deshalb habe ich mich Anne Köhlers Roman etwas zögerlich genähert.
Junge Frau, nach dem Tod des Vaters, an dem sie sich nicht ganz unschuldig fühlt, ein wenig aus der Bahn geraten, bricht mit der Familie, zieht mit diversen mehr oder minder anspruchsvollen Küchenjobs durch Deutschland, rastlos, weitgehend beziehungslos, Richtung Meer, denn das liebte der Vater - auch der Plot machte mich nicht sehr neugierig. Das klang alles zu sehr nach Coming-of-age, Selbstfindung, zu oft gelesen.
Was Anne Köhler aus diesen Ingredienzien allerdings macht, hat mich mehr und mehr in den Bann gezogen.
Leise, tastend, sensibel nähert sie sich einer zutiefst verletzten, vor sich selbst davon laufenden Frau, die in der Ordnung, Strukturierung und Überlastung einer Profiküche Halt sucht.
Sie erzählt so sachte und doch so packend, dass mich sogar die wirklich fundiert recherchierten Küchenszenen mitgerissen haben.
Für mich eine sehr positive Entdeckung!