Rezension zu "Gesund essen bei Histaminintoleranz" von Anne Kamp
Zum Buch:
Histaminintoleranz kann sich mit einer großen Bandbreite von Beschwerden wie Magenschmerzen, Hautirritationen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Atembeschwerden bemerkbar machen. Nach der Diagnose stellt sich der Betroffene zu Recht die Frage: Was kann ich noch essen?
Meine Meinung:
Ich denke, zu so einem Buch greift man, wenn man betroffen ist.
Ich griff dazu, um es aus zu schließen. Ich leide unter Rosacea (Hautirritationen) und sehe in Hochzeiten wie ein pickliger Teenager aus. Eine Freundin hat die gleiche Diagnose. Nun erzählte sie mir, das sie auf HIT getestet wurde. Wobei getestet ein schöner Begriff ist. Sie hat eine Liste bekommen (ich hab sie noch nicht gesehen), was sie nicht essen soll und seit dem geht es ihr besser. Also habe ich mir dieses Buch besorgt, um mich schlau zu machen.
An der Menge und Bandbreite der Beschwerden könnte man glatt meinen jeder hat HIT. Die Tatsache, das die Diagnose durch Ausschlussverfahren (3-Phasen-Diät) erstellt wird, deutet für mich auf Nahrungsmittelunverträglichkeit hin. Das ist auch son wischi-waschi Ding.
Da es nichts gibt, auf das ich definitiv verzichten sollte/muss, wenn ich HIT habe, macht die Diagnose nicht besser. Da ist es mit Gluten- oder Lactoseintoleranz schon einfacher.
Der Rezepte-Teil bringt Anregungen, was man mal wieder essen kann, aber die große Erleuchtung beinhaltete er für mich nicht.
Persönlich:
Ich habe Diät-Tagebuch geführt, um zu sehen bzw. zu überwachen, was ich esse und wie ich dann aussehe (es mir geht).
Ich habe nicht den Test gemacht, wie viel Salami oder Rotwein, alten Käse oder Erdbeeren ich essen kann, bevor es mir schlecht geht. Ich habe getestet, das ein Glas nichts macht und eine Scheibe Brot mit Salami auch nicht. Die ganze Tafel Schoki schon, aber das tut man auch nicht, nur in absoluten Frustzeiten. Das Weiswein besser ist als Rotwein, aber den mag ich nicht so, also bleib ich beim Wasser. Also hab ich kein HIT, sondern eben Rosacea, werde die Sonne, Hektik, Rotwein, emotionalen Stress und scharfes Essen meiden. Manches ist nur nicht so einfach.
Fazit:
Ernähre Dich abwechslungsreich und iss was dir schmeckt. Wenn du etwas nicht magst (warum auch immer), lass es weg und verzichte drauf. Wenn du auf etwas nicht verzichten kannst, tu es in Maßen (Rotwein, Schoki, Chips, Obst). Hör einfach auf deinen Körper.